Die häufigsten Fehler beim wissenschaftlichen Arbeiten

Immer wieder passiert es, dass eine Seminar- oder sogar Abschlussarbeit schlecht benotet wird, weil es an grundlegenden Anforderungen an das wissenschaftliche Schreiben mangelt. Schließlich gibt es eine ganze Reihe potenzieller Fehler beim wissenschaftlichen Arbeiten. Ursachen sind in vielen Fällen schlichtweg die mangelnde Routine, doch auch fehlende Absprachen, ein miserables Zeitmanagement oder auch fehlende Sorgfalt. Wer diese Fallen kennt, kann sie auch einfach umgehen.

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Das mangelhafte Zeitmanagement

Ein klassischer Fehler beim wissenschaftlichen Arbeiten ist das Zeitmanagement. Wenn schon die Themenfindung auf die lange Bank geschoben wird und nach der Anmeldung viel Zeit mit dem Auffinden einer geeigneten Forschungsfrage verbracht wird, rückt der Abgabetermin schnell in eine bedrohliche Nähe. Stelle am besten einen realistischen Zeitplan auf, der am Ende noch Zeit für das Korrekturlesen einplant.

Fehlende Wissenschaftlichkeit der Sprache

Es geht beim wissenschaftlichen Schreiben keineswegs darum, seitenlange Satzkonstruktionen zu basteln, die erst nach dem mehrfachen Durchlesen verständlich sind. Die Kunst ist vielmehr, komplexe Sachverhalte in einer gut verständlichen Sprache auszudrücken. Zu einer wissenschaftlichen Arbeit gehört zweifelsohne dazu auch die Nutzung einiger wichtiger Fachbegriffe.

Daneben gehört die Beherrschung der Sprache in puncto Rechtschreibung und Grammatik natürlich ebenfalls zu einer guten Seminar- oder Abschlussarbeit dazu. Vermeiden solltest du im Übrigen auch Umgangssprache, Übertreibungen, subjektiv eingefärbte Wörter wie selbstverständlich oder logischerweise oder Sätze ohne Verben und dich stets an der neuen Rechtschreibung orientieren. Bist du hier unsicher, gib die Arbeit am Ende Freunden, Bekannten oder nimm ein professionelles Lektorat in Anspruch. zu viele Fehler können hier zu erheblichen Punkt- und Notenabzügen führen.

Schließlich versteht sich von selbst, dass beim Lesen der Arbeit Stringenz in der Argumentation gefragt ist. Schließlich geht es auch darum, mit der Arbeit zu beweisen, dass man in der Lage ist, einen Sachverhalt unter einer wissenschaftlichen Fragestellung logisch zu diskutieren.

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Nichteinhaltung der vorgegebenen Formatierung

Jede Hochschule gibt einen Leitfaden raus, in dem die Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit aufgelistet sind. Du findest darin Angaben zur Formatierung der Arbeit wie

  • Gestaltung des Deckblattes
  • Seitenränder
  • der Reihenfolge der Verzeichnisse
  • Schriftarten und Zeilenabständen
  • die Beschriftung von Tabellen und Abbildungen
  • der gewünschten Zitierweise

Diese Kriterien einzuhalten, wirkt sich zwar nicht unbedingt positiv auf die Note aus, die Nichteinhaltung umgekehrt hingegen schon. Noch wichtiger ist allerdings die Einheitlichkeit, z. B. bei der Zitierweise. Weichst du von der Vorgabe ab, zitierst durch die komplette Arbeit jedoch einheitlich, wird sich kaum eine Betreuungsperson ernsthaft beschweren.

Fehler bei der Themenfindung

Vor allem wenig geübte Studierende werden oft von Schwierigkeiten bei der Themenfindung geplagt. Ist das Thema nicht ordentlich eingegrenzt und auf den vorgesehenen umfang der Arbeit abgestimmt, führt das zu gravierenden Problemen:

  • Bei zu weit gefassten Themen ergibt sich das Problem, dass einzelne Aspekte nicht oder nur kurz behandelt werden können, sodass es an der nötigen Forschungstiefe mangelt.
  • Bei zu eng gefassten Themen wirst du feststellen, dass du die Seiten nicht füllen kannst, da der Forschungsbereich zu eng abgesteckt ist.

Beide Fälle sind ärgerlich und kosten Zeit. Im ersten Fall kannst du die Thematik nachträglich noch eingrenzen, wirst dann jedoch einige Seiten Text über Bord werfen müssen. Ist dein Thema nicht ergiebig genug, überlege dir, ob du weitere Theorien oder angrenzende Aspekte einbeziehen kannst, die den Umfang etwas vergrößern.

Unbrauchbare Forschungsfrage gewählt

Du kannst ein Thema nur dann nach wissenschaftlichen Kriterien bearbeiten, wenn die Forschungsfrage geeignet ist, um Ergebnisse zu liefern, die für die Forschung einen Mehrwert bieten. Gleichzeitig ist die Forschungsfrage eine Art roter Faden für deine Arbeit, da an deren Ende die Beantwortung der Fragestellung beziehungsweise die Überprüfung gestellter Hypothesen steht. Sprich die Forschungsfrage also im Optimalfall mit der Betreuungsperson ab.

Eng mit der Forschungsfrage verknüpft ist die Wahl einer geeigneten Methode und des Forschungsdesgins. Diese sollte natürlich geeignet sein, um die Forschungsfrage zu beantworten, d. h. aussagekräftige Ergebnisse liefern, die den Kriterien von Validität und Reliabilität entsprechen.

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Unzureichende Absprachen mit der Betreuung

Nicht immer finden klare Absprachen mit der Betreuungsperson statt. Sicherlich ist es bei einigen Personen schwierig, einen Termin zu bekommen und dann auch noch auf einen Menschen zu treffen, der gewillt ist, hilfreiche Tipps zu geben, die das Schreiben der Arbeit erleichtern. Das sollte jedoch die Ausnahme sein und die meisten Dozentinnen und Dozenten teilen ihre Vorstellungen von einer guten Arbeit durchaus mit. Versucht hier herauszufinden, worauf es besonders ankommt und suche die Hilfe bezüglich einer sinnvollen Themeneingrenzung und Fragestellung. Die Wahrscheinlichkeit, dass die betreuende Person am Ende mit der Arbeit zufrieden ist, ist ungleich größer, wenn zuvor klare Absprachen getroffen wurden.

Unstrukturiertes Schreiben

Eine fehlende Struktur erschwert das Arbeiten erheblich, denn es fehlt ein roter Faden, an dem du dich entlang hangeln kannst. Das steigert nicht nur das Risiko, sich zu verzetteln und am eigentlichen Thema vorbei zu schreiben, sondern kostet auch Zeit. Steht die Gliederung bereits zu Beginn des Arbeitsprozesses fest, fällt das Ausfüllen der Kapitel mit Inhalt wesentlich leichter. Im Optimalfall kannst du auch an einer anderen Stelle fortfahren, wenn sich in einem Kapitel mal eine Schreibblockade auftut.

Fehlender Eigenanteil

Mit einer wissenschaftlichen Arbeit stellst du unter Beweis, dass du dich mit einem Forschungsthema intensiv auseinandersetzen kannst. Das beinhaltet auch, dass in der Arbeit ein gewisses Reflexionsniveau vorhanden sein muss. Es reicht nicht aus, die Forschungsliteratur rein deskriptiv nachzuerzählen oder Zitate aneinanderzureihen. Du solltest die Thematik auch ausführlich diskutieren. Das gilt vor allem für literaturbasierte Arbeiten, bei denen es keinen empirischen Teil gibt, der ohnehin zu einem hohen Eigenanteil führt.

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Fehlende Wissenschaftlichkeit der Literaturauswahl

Längst nicht jede Quelle ist zitierfähig. Das gilt insbesondere für Internetquellen, die keine wissenschaftlichen Ansprüche erfüllen. Das gilt z. B. auch für Wikipedia. Beliebt ist immer wieder auch die Nutzung von Google Books. Wer hier dann auch noch den Link als Quelle angibt, anstatt die korrekten Literaturangaben herauszusuchen, wird schnell mit Notenabzügen zu kämpfen haben. Nutze also für deine Arbeit möglichst ausschließlich

  • Normen und Gesetze
  • Artikel aus Peer-reviewed Journals
  • wissenschaftliche Monografien und Sammelbände
  • Fachlexika
  • renommierte Webseiten von NGOs oder der öffentlichen Hand

Mangelhafte Abbildungen und Tabellen

An der Qualität der Abbildungen und Tabellen zeigt sich oft die Sorgfalt, die in einer Arbeit steckt. Sind diese lieblos aus einem Werk herauskopiert und schlecht lesbar, gibt es im Zweifel den einen oder anderen Minuspunkt. Gleiches gilt für fehlende Beschriftungen, die sich in einem Abbildungsverzeichnis wiederfinden sollten. Auch sollten Abbildungen stets im Text erklärt und benannt werden. Ein fehlender Bezug wirkt ansonsten eher, als ob es nur um das Füllen der Seiten ging.

Plagiat – der größte Fehler beim wissenschaftlichen Arbeiten

Die Tragweite von Plagiaten wurden vor allem durch Politiker medial bekannt. Dabei muss für ein Plagiat keineswegs ein Vorsatz bestehen. Manchmal reicht es schon aus, nachlässig Textpassagen wortgenau kopiert zu haben und dabei zu vergessen, die Quelle anzugeben. Bei einem Verdacht auf ein Plagiat kennen Hochschulen meist wenig Gnade und die Arbeit fällt durch. Kannst du dann glaubhaft versichern, dass es sich nicht um Absicht gehandelt hat, ist eventuell noch ein Zweitversuch möglich, andernfalls droht auch mal die sofortige Exmatrikulation.

Verhindern kannst du Plagiate durch das sehr gewissenhafte Paraphrasieren und Zitieren.

Fehler beim wissenschaftlichen Arbeiten vermeiden – Übung macht den Meister

Viele Fehler beim wissenschaftlichen Arbeiten lassen sich durch Routine von ganz allein vermeiden. Oft besteht im Rahmen des Studiums allerdings kaum eine Chance, sich ausreichend auf die Abschlussarbeit vorzubereiten und Schreibpraxis zu sammeln. Das Ergebnis ist oft die eigene Überforderung oder eine Schreibblockade. Beides lässt sich z. B. im Rahmen eines Coachings überwinden.