Tipps für das Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungsschreiben entscheidet darüber, ob Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden – und damit über Ihre weitere berufliche Zukunft. Entsprechende Aufmerksamkeit gilt der sorgfältigen Ausarbeitung der Papiere.

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Das Bewerbungsschreiben

Es ist nicht ratsam, auf einen automatischen Generator zuzugreifen, der Ihre Bewerbung aus standardisierten Textbausteinen zusammensetzt. Individualität ist gefragt! Überzeugen Sie den potenziellen neuen Arbeitgeber durch einen Text, der sich von der Masse abhebt und Ihre Persönlichkeit widerspiegelt.

Das Format

Das Bewerbungsschreiben beschränkt sich in der Regel auf den Umfang einer DIN-A4-Seite und informiert den Leser über Ihre Motivation, sich auf die Stelle zu bewerben, Ihre Stärken und Schwächen. Verwenden Sie eine gut lesbare Schrift in angemessener Größe (11 oder 12pt). Vermeiden Sie Schachtelsätze und komplizierte Formulierungen. Beachten Sie die Vorgaben der DIN 5008. Wecken Sie Interesse und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Bieten Sie dem Leser Orientierung durch eine Gliederung in Einleitung, Hauptteil und Schluss:

  • In der Einleitung wecken Sie das Interesse des Lesers. Warum bewerben Sie sich gerade bei diesem Unternehmen? Fassen Sie sich kurz.
  • Im Hauptteil haben Sie Platz, um Ihre Eignung für die Stelle darlegen. Wie sind Ihre Erfahrungen? Welche Qualifikationen bringen Sie für die Stelle mit? Vermeiden Sie Floskeln wie “Bereicherung” und “begeisterungsfähig”. Stattdessen hat Googles Personalchef folgenden Vorschlag: „Ich habe X erreicht, relativ zu Y, indem ich Z getan habe.“ Verdeutlichen Sie, dass Sie sich bereits mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben. Schildern Sie Erwartungen und Vorstellungen darüber, wie Sie Ihre Fähigkeiten in die Firma einbringen können.
  • Schlussteil: Fassen Sie sich auch hier kurz. Geben Sie nur dann Gehaltsvorstellungen an, wenn diese ausdrücklich gefordert sind. Dabei lautet die Faustformel: Aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus geht man vom Wunsch nach einer finanziellen Verbesserung aus – verlangen Sie 10-20% mehr als bisher. Berufseinsteigern oder Arbeitssuchenden hilft nur die Recherche üblicher Löhne im entsprechenden Sektor.

Heben Sie im Bewerbungsschreiben  hervor, über welche Fachkenntnisse, soziale, Führungs- und Methodenkompetenzen Sie verfügen, in welchen Bereichen Sie Berufserfahrung sammeln konnten, was dabei Ihre beruflichen Schwerpunkte waren und wovon der neue Arbeitgeber profitieren kann.

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Inhalte des Anschreibens

  • Absenderadresse (mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse)
  • Empfängeradresse mit Ansprechpartner
  • Datum
  • Betreff
  • Anrede
  • Einstieg / Einleitungssatz und Bezug zum neuen Unternehmen
  • Kurzdarstellung Ihres Bewerberprofils, Angabe besonderer Stärken und Soft Skills (mit Beispielen), sonstige Kenntnisse, ggf. Hinweis auf Referenzen
  • ggf. Kündigungsfrist und frühestmöglicher Eintrittstermin
  • ggf. Angabe der Gehaltsvorstellung, kurze Abschlussformulierung
  • Unterschrift
  • Anlagen

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Weitere Dokumente der Bewerbung

Der Lebenslauf

Der Lebenslauf folgt als zweite Seite der Bewerbung. Analog zu amerikanischen Bewerbungen hat sich hier das Format durchgesetzt, die aktuelle Position nach oben, die älteste nach unten zu setzen, d. h. in umgekehrter chronologischer Reihenfolge vorzugehen. Vergessen Sie dabei nicht: Leistung ist nicht alles, immer mehr zählt auch der Charakter.

Oben rechts erhält der Lebenslauf in der Regel ein Bewerbungsfoto. Die Größe liegt zwischen 4 x 6 und 9 x 6 cm, enthält ein Porträt und das Foto wirkt professionell. Platziert wird das Foto so, dass die Nase in die Seite hinein zeigt, bei einem digitalen Versand wählen Sie eine möglichst hohe Auflösung. Ob Sie das Foto letztlich in schwarz-weiß oder farbig versenden, bleibt Ihnen überlassen. Die Kleidung sollte zum angestrebten Job passen, Frauen mit zusammen gebundenen Haaren wirken Psychotests zufolge seriöser als Frauen mit offenen Haaren.

Motivationsschreiben

Immer häufiger ist das Beifügen eines Motivationsschreibens üblich. Eine dritte Seite, die dem Personaler weitere Informationen über Ihre Person gibt.

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Zeugnisse

Beschränken Sie sich bei der Auswahl der Zeugnisse auf die wesentlichen. In der Regel reichen Arbeitszeugnisse der letzten beiden Arbeitgeber, Hochschul- und/oder Ausbildungsabschluss sowie relevante Weiterbildungen und Zertifikate – alles ausschließlich als Kopie. Sortieren Sie die Unterlagen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge. Bieten Sie an, bei Interesse weitere Unterlagen nachzureichen.

Deckblatt

Optional ist das Deckblatt. Einige Personaler sehen es als überflüssig an, andere machen darin einen Zusatzeffekt aus. Wichtig dabei: Bieten Sie mit dem Deckblatt einen Mehrwert. Liefern Sie eine schnelle Übersicht zu Ihren Kontaktdaten, der angestrebten Position und eventuell dem Inhalt der Bewerbung. Auch Kurzprofile über Motivation, Qualifikation und Kompetenzen bieten sich für das Deckblatt der Bewerbung an. Bewährt hat sich zudem das Foto, das an dieser Stelle (statt des Lebenslaufes) platziert wird.

Die Bewerbungsmappe

Verzichten Sie auf eine aufwendige Bewerbungsmappe. Ein Klemmhefter (kein Schnellhefter mit Lochung) ist vollkommen ausreichend, vor allem bei Stellen ohne Führungsposition. Immer häufiger bitten Personaler auch darum, überhaupt keine Mappen zu verwenden.  Wählen Sie dezente Farben für den Hefter. Vergegenwärtigen Sie sich: Viel wichtiger ist der Inhalt. Mit dem müssen Sie überzeugen.

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Die Initiativbewerbung

Auch wenn aktuell keine Stelle ausgeschrieben ist, kann eine Initiativbewerbung unter Umständen sinnvoll sein. Häufig sehen Personaler eingegangene Bewerbungen durch, bevor eine Stelle öffentlich ausgeschrieben wird. Das Problem: Erforderliche Qualifikationen sind häufig ebenso unbekannt wie der passende Ansprechpartner oder ein exaktes Tätigkeitsprofil. Informieren Sie sich deshalb vorab, finden Sie den Personalverantwortlichen heraus, und bringen Sie Daten zum Unternehmen in Erfahrung, auf die Sie sich beziehen können.

Das Anschreiben verfassen Sie grundsätzlich wie auch bei einer herkömmlichen Bewerbung – jedoch gehen Sie auf Ihre Qualifikationen und Kenntnisse ganz besonders sein. Präsentieren Sie Ihre Vorzüge, die Sie in das Unternehmen einbringen können und die Sie von anderen Bewerbern abheben.

Sofern es nicht ausdrücklich unerwünscht ist, nachzufragen, fassen Sie nach ca. zwei Wochen nach: Erkundigen Sie sich, ob Ihre Bewerbung eingegangen ist und ob das Unternehmen möglicherweise Einsatzmöglichkeiten für Sie hat oder weitere Informationen zu Ihrer Person erwünscht sind.

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Bewerbung per E-Mail

Immer häufiger setzen Unternehmen auf die Bewerbung per E-Mail. Ihr Vorteil: Sie sparen Portokosten. Vorsicht geboten ist jedoch bei der Form – die E-Mail verleitet zur Missachtung gängiger Anforderungen, Fallstricke lauern auch bei Layout, Dateigröße und Format.

Ob das Anschreiben als Text in der E-Mail steht oder als Anhang beigefügt wird, ist Geschmacksache und hängt von individuellen Lesegewohnheiten ab. Eine Möglichkeit, beiden gerecht zu werden, ist das Beifügen im Anhang und das zusätzliche Kopieren der ersten Absätze in die E-Mail.

Die eingescannte Unterschrift ist ein Kann, jedoch kein Muss. Haben Sie einen Scan Ihrer Unterschrift, bietet sich das Einfügen unter den Lebenslauf und das Anschreiben an – fehlt diese, wird es Ihnen kaum als Nachteil angerechnet werden. Wichtig ist jedoch die Angabe einer Signatur in der E-Mail.

Vorsicht vor Rechtschreibfehlern! Online schleichen sich schneller Fehler ein – jeder einzelne gibt dicke Minuspunkte. Kontrollieren Sie Ihr Anschreiben vor dem Versand daher sorgfältig auf Fehler – oder noch besser: Lassen Sie eine zweite Person über Ihr Schreiben schauen.

Ein weiterer Fallstrick lauert in der E-Mail-Adresse des Versenders: Fantasienamen kommen weniger gut an. Wählen Sie eine seriöse Adresse, am besten mit Ihrem Namen.

Wählen Sie den richtigen Empfänger aus. Die Bewerbung an eine allgemeine info@…-Adresse geht unter Umständen unter. Recherchieren Sie den richtigen Ansprechpartner. Geben Sie in der Betreffzeile einen eindeutigen Betreff ein, das erhöht die Chance auf eine Weiterleitung an den zuständigen Personaler weiter. Schicken Sie E-Mails immer nurr an eine Person.

Speichern Sie Ihre Bewerbung in einem Format, das von allen Endgeräten gleichermaßen gelesen werden kann. Durchgesetzt hat sich dabei vor allem das pdf-Format. So bleiben unschöne Layoutfehler aus. Fassen Sie alle Dokumente in einem einzigen pdf in chronologischer Reihenfolge zusammen, sodass der Personaler nicht mehrere einzelne Dateien öffnen muss. Achten Sie auf eine akzeptable Dateigröße.

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Unterstützung beim Bewerbungsschreiben

Standardanschreiben, bei denen Sie per Copy + Paste lediglich den Adressaten austauschen, sind out. Individuelle Texte, die sich aus der Masse hervorheben, sind gefragt. Haben Sie Probleme mit der passenden Formulierung oder wünschen Sie eine abschließende Korrektur Ihres Anschreibens, kontaktieren Sie uns. Wir stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite – auch wenn es um die Vorbereitung zu Ihrem Bewerbungsgespräch geht.