Aus der Erfordernis, die pflegerische Versorgung zu verbessern, entstand in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Studiengang der Pflegewissenschaft. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges etablierte sich dieser auch in Europa, seit den Achtzigerjahren in Deutschland.
Inhalte der Pflegewissenschaft
Zur Pflegewissenschaft gehören die Teilbereiche
- Gesundheitspflege
- Krankenpflege
- Kinderkrankenpflege
- Altenpflege
- Heilerziehungspflege
Die Pflegewissenschaften befassen sich mit den Auswirkungen von Krankheit, Behinderung und Gebrechen auf das alltägliche Leben der Menschen sowie auf die Pflege. Die Disziplin greift dabei auf Erkenntnisse aus verschiedenen Fachbereichen zu:
- Medizin
- Gesundheitswissenschaft
- Soziologie
- Psychologie
- Biologie
- Anatomie
- Philosophie
- Geschichte der Pflege
- Ethik in der Pflege
- Pädagogik
Während zu Beginn des Studiums Grundlagenwissen in diesen Bereichen vermittelt wird, kommen mit zunehmendem Studienfortschritt Pflegediagnostik, Pflegeinterventionen und Wissenschaftstheorie hinzu. Einige Hochschulen fokussieren sich außerdem auf den Forschungsbereich, sodass statistische Methoden hier eine bedeutende Rolle spielen. Andere Hochschulen bieten die Möglichkeit, sich in Themenbereichen wie Akutpflege oder familienorientierter Pflege zu spezialisieren.
Studienabschluss und Berufsaussichten
Das Studium der Pflegewissenschaft schließt nach dem Verfassen der Bachelorarbeit bzw. der Master Thesis mit dem akademischen Grad des Bachelor bzw. Master ab.
Die Berufsaussichten für Absolventen sind gut. Arbeitgeber sind beispielsweise Krankenhäuser und Pflegeheime, öffentliche Ämter und Verbände sowie pharmazeutische Unternehmen und Forschungseinrichtungen.