Archiv der Kategorie: Hochschulleben

Eine wissenschaftliche Arbeit auf Englisch verfassen

Im Zuge der Internationalisierung einiger Studiengänge ist es immer weiter verbreitet, eine wissenschaftliche Arbeit auf Englisch zu verfassen. Auch ein Auslandssemester ist bei Studierenden immer beliebter, doch stellt das Schreiben von Hausarbeiten in einer anderen Sprache häufig eine Hürde dar.

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Sprache

Die englische wissenschaftliche Sprache hat einige Besonderheiten. Wenn man diese beachtet und dann auch noch die Besonderheiten bei der Übersetzung von Fachwörtern kennt, wird der eigene Stil weniger schnell als negativ wahrgenommen.

Grundsätzlich gilt natürlich, dass man sich im Vorfeld Gedanken darüber machen sollte, ob der Text im Britischen oder American English verfasst werden soll. Ebenso grundsätzlich gelten die gleichen Regeln wie auch beim Verfassen deutschsprachiger Arbeiten:

  • ein einfaches Layout wählen
  • kurze und einfache Sätze schreiben, d. h. nur einen Gedanken je Satz
  • lange Sätze trennen

Nominalstil vs. Verben

Die deutsche Sprache liebt den Nominalstil, das Englische drückt hingegen Sachverhalte gern über Verbkonstruktionen aus. Das macht einen Text gleichzeitig dynamisch und erleichtert die Lesbarkeit.

Im Aktiv schreiben

Gleiches gilt für die Verwendung des Aktivs anstelle des Passivs. Das funktioniert besonders gut, wenn der Text selbst ein handelnder Akteur wird: “This paper analyses…”, “”This essay illustrates…” oder “This study aims to…”.

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KISS

Während in deutschsprachigen Arbeiten Sätze vielfach sperrig und lang sind, gilt im Englischen: Keep it short and simple (KISS). Das gilt nicht nur für die Naturwissenschaften, wo die Sätze gespickt sind mit Fachbegriffen, wo eine poetische Sprache fehl am Platz ist, sondern gleichermaßen für die Geisteswissenschaften. Als Faustregel gilt: Je mehr Fremdwörter in einem Satz sind, desto kürzer und knackiger die Struktur.

Die Fünf-Finger-Methode im Abstract

Auch bei wissenschaftlichen Texten auf Deutsch wird heute seitens der Hochschule häufig ein englischer Abstract verlangt. Die wichtigsten Punkte für diese Zusammenfassung des Textes:

  1. Was ist das Thema der Arbeit? Warum ist es wichtig?
  2. Wo liegt der Fokus, d. h. welcher Aspekt des Themas wird abgehandelt? Welche Forschungsfrage resultiert daraus?
  3. Mit welcher Methode wird das Thema bearbeitet bzw. welche Theorie liegt der Bearbeitung zugrunde?
  4. Was sind die zentralen Ergebnisse des Themas?
  5. Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus den Ergebnissen ableiten?

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No-go’s

Abkürzungen wie isn’t sind im Schriftenglisch unüblich und sollten ausgeschrieben werden.

Sätze beginnen nicht mit “and”, “so” oder “but”, “because” leitet einen Nebensatz ein. Mögliche Alternativen:

  • „and“: in addition, additionally, further, furthermore, indeed, moreover
  • „but“: however, in contrast, instead, nevertheless, otherwise
  • „so“: accordingly, as a result, consequently, hence, therefor, thus

Am Satzende machen sich die Wörter  „too“, „though“, „yet“ und „also“ nicht sehr gut.

Vage Formulierungen sind ebenfalls nicht geeignet, besser als “a lot”, ” a bit” und “a little” sind  several, certain, numerous oder considerable.

Negative Wörter wie „no“, „not“, „none“, „nothing“ oder „never“ sollten als positive Formulierungen umformuliert werden.

Im Englischen ist es absolut unüblich, genderspezifisch zu schreiben. Wählen Sie stets eine genderneutrale Schreibweise. Hier hilft häufig der Plural, der im Englischen in der Regel immer genderneutral ist. Zudem helfen Formulierungen wie “humanity” statt “mankind”, “chairperson” statt “chairman” und “members of Congress” statt “Congressmen”.

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Wichtige Überschriften

  • Inhaltsverzeichnis: Table of Contents
  • Abbildungsverzeichnis: List of Figures
  • Tabellenverzeichnis: List of Tables
  • Anhang: Appendix, Appendices
  • Glossar: Glossary
  • Literaturverzeichnis: Bibliography
  • Index: Index
  • Überblick: Overview
  • Einführung: Introduction
  • Vorbemerkungen: Preliminary Remarks
  • Theoretischer Rahmen: Theoretical Framework
  • Theoretische Grundlagen: Theoretical Background
  • Ergebnis: Conclusion
  • Zusammenfassung: Summary
  • Kritische Würdigung: Critical Review
  • Möglichkeiten und Grenzen: Scope and Limitations
  • Literaturüberblick: Literature Review
  • Ausblick: Outlook
  • Schluss: Conclusion
  • zukünftige Forschung(smöglichkeiten): Future Research (Possibilities)
  • Figure: Abbildung
  • Tabelle: Table
  • Diagramm: Diagram

Die Webseite Bab.la bietet eine umfangreiche Phrasen-Sammlung für alle Textteile einer Arbeit – und das nicht nur für die englische, sondern auch zahlreiche weitere Sprachen.

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Stilistische Besonderheiten

Im Großen und Ganzen unterscheidet sich das Schreiben englischer Arbeiten nicht viel von deutschen. Einige Feinheiten gibt es lediglich beim Beschriften von Abbildungen, dem zitieren und dem Literaturverzeichnis zu beachten, wo logischerweise deutsche Begriffe durch die englischen Gegenstücke ersetzt werden.

Beschriftung von Abbildungen & Co.

Im Deutschen erfolgt die Beschriftung einer Abbildung in der Regel unter der Abbildung oder als Quellenangabe in einer Fußnote. Im Englischen hingegen ist es üblich, die Quellenangabe mit der Beschriftung direkt zu vereinen: “Figure Nr. – Titel. Source: Verfasser, Kurztitel Jahr, Seite “, bzw. bei n das Original angelehnten Abbildungen “Figure Nr. – Titel. Adapted from: Verfasser, Kurztitel Jahr, Seite”. Bei selbst erstellten Abbildungen entfällt hingegen die Quellenangabe komplett.

Indirekte Zitate

Bei gedanklichen Übernahmen aus anderen Werken wird dies in deutschsprachigen Arbeiten mit einem “vgl.” oder “s.” kenntlich gemacht. Das Englische hat hierfür das Pendant „Refer to“ bzw. „According to“ oder „See“. Dabei wird häufig die Zitationsweise über Fußnoten beibehalten, die Nutzung der Harvardmethode ist seltener gebräuchlich.

Literaturverzeichnis

Bei Zeitschriftenaufsätzen und Artikeln aus Sammelbänden, die im Deutschen mit der Seitenagabe “S.” versehen sind, erscheint hier “pp.”.

Der Jahrgang von Zeitschriften wird durch “Vol.” ersetzt.

Anstelle des Herausgebers “Hrsg.” steht der Editor “ed.” bzw. bei mehreren Hrsg. die “eds.”.

Ist ein Artikel ohne eine Jahresangabe veröffentlicht worden, schreibt man im Deutschen “o. J.”, im Englischen hingegen “n. d.” – was so viel heißt wie “no date”. Analog hierzu gibt es  „n.p.p.“ (no publishing place) für unbekannte Verlagsorte und „a.u.“ (author unknown) für anonyme Texte.

Sperrvermerk und Eidesstattliche Versicherung

Während die eidesstattliche Versicherung bei deutschen Hochschulen auch bei englischsprachigen Arbeiten in der Regel auf Deutsch verfasst wird, erfolgt die Angabe des Sperrvermerks auf Englisch. Dieser kann beispielsweise wie folgt formuliert sein:

BLOCKING NOTICE

This bachelor thesis contains confidential information about the company Name der Fa. Disclosure, publishing or duplication of the thesis – even in parts or in extracts – are not permitted without expressly authorization by the company Name der Fa. This thesis is only hand over to correctors and members of the board of examiners.

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Hilfreiche Literatur zum Thema “wissenschaftliche Arbeit auf Englisch”

  • Glasman-Deal, Hilary (2009). Science Research Writing For Non-Native Speakers Of English: A Guide for Non-Native Speakers of English. ICP.
  • Hrdina, Christian (2009). Langenscheidt Scientific English: Formulierungshilfen für wissenschaftliche Arbeiten, Publikationen und Vorträge, Englisch und Deutsch. Langenscheidt.
  • Mautner, Gerlinde (2016). Wissenschaftliches Englisch: Stilsicher Schreiben in Studium und Wissenschaft. UTB.
  • Siepmann, Dirk (2012). Wissenschaftliche Texte auf Englisch schreiben: Ein Leitfaden. Klett.
  • Skern, Tim (2011). Writing Scientific English: A Workbook. UTB.

Hilfe beim wissenschaftliche Arbeit auf Englisch schreiben

Zunächst ist es ungemein hilfreich, andere englischsprachige Arbeiten des Fachbereiches zu lesen. Hier werden bereits Standard-Gliederungen und -Formulierungen ersichtlich, die für die eigene Arbeit relevant sind. Auch die Nutzung von Phrasen (s. o.) unterstützt Sie bei wissenschaftlichen Formulierungen. Benötigen Sie dennoch Hilfe dabei, wissenschaftliche Arbeit auf Englisch zu schreiben, treten Sie gern unverbindlich mit uns in Kontakt.

Musikwissenschaft studieren

Die Themen der Musikwissenschaft sind vielfältig und umfassen alle Epochen von der mittelalterlichen Musik bis hinzu moderner Popmusik. Dabei steht nicht das Musizieren selbst im Fokus, sondern die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Musik. Wer also immer schon mal wissen wollte, warum Beethoven in seiner Zeit so erfolgreich war, oder welche Elemente Led Zeppelin aus dem Blues entnommen hat, sollte Musikwissenschaft studieren.

Studieninhalte der Musikwissenschaft

Das Studium beginnt in der Regel mit den Grundlagen der Musik – der Harmonielehre, Satztechniken und Kontrapunkte. Welche Stimmenführung zu einem harmonischen Gesamtbild führt, ist ebenfalls Gegenstand der ersten Semester.

Später stehen Kurse zu den unterschiedlichen Epochen auf dem Stundenplan. Jede Hochschule hat dabei unterschiedliche Schwerpunkte – in der Regel bietet das Bachelorstudium jedoch zunächst einen breit gefächerten Überblick. Grob lassen sich drei Bereiche unterscheiden:

  • Musiktheorie (Harmonielehre, Kontrapunkt, Stimmführung etc. sowie Formenanalyse)
  • Systematische Musikwissenschaft (Musikpsychologie, Musiksoziologie, Akustik, Wirkungszusammenhänge von Mensch und Gesellschaft, Musikethnologie)
  • Historische Musikwissenschaft (Werke einzelner Epochen, Aufführungspraxen, Kontext der Zeit)

Grundsätzlich ist es nicht nötig, für das musikwissenschaftliche Studium ein Instrument zu beherrschen. Jedoch hilft es ungemein, zumindest das Notenlesen zu beherrschen und ein musikalisches Grundverständnis zu haben.

Musikwissenschaft studieren – verschiedene Schwerpunkte

Längst heißt der Studiengang nicht mehr überall Musikwissenschaft. Ebenso gängig sind Bezeichnungen wie Sound Studies. Auch gibt es Studienorte, die sich auf Audiodesign, Populäre Musik oder spezielle Gebiete wie Musik und Kindheit oder Theologie & Musik spezialisiert haben. Es lohnt sich, vor dem Musikwissenschaft studieren die Schwerpunkte einzelner Standorte zu ermitteln.

Abzugrenzen ist das Studium vom Studiengang “Musik”, bei dem das praktische Studium eines Instrumentes, von Tanz oder Gesang im Fokus steht.

Tätigketsbereiche eines Musikwissenschaftlers

 

Ein Großteil der Musikwissenschaftler setzt das Studium mit einer Doktorandenstelle fort, um in den Musikwissenschaften zu promovieren. Viele Absolventen werden in der musikwissenschaftlichen Forschung und Lehre an Musikhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen tätig oder arbeiten in Wirtschaftsunternehmen wie dem Veranstaltungswesen, Verlagen oder der Tonträgerindustrie, in musikwissenschaftlichen Sammlungen, Bibliotheken, Archiven, Museen oder Informationszentren oder in der Kulturverwaltung und Kulturpolitik. Auch sind Tätigkeiten bei Hörfunk, Fernsehen und Online-Medien sowie der Erwachsenenbildung möglich.

Studienabschluss

Das Studium endet mit dem Schreiben der Bachelorarbeit. Die meisten Studierenden setzen das Studium jedoch über da Masterstudium hinaus fort und erwerben einen Doktortitel.

Kriminologie studieren

Die Ursachen und Ausprägungen von Kriminalität, Hintergründe und Mechanismen von Straftaten – das ist der Inhalt des Studiengangs Kriminologie, der Lehre vom Verbrechen. In der Regel wird dieser als Master angeboten. Interessenten, die Kriminologie studieren möchten, benötigen also zunächst einen Bachelor in einem anderen Fachbereich.

Verortung der Disziplin

Das Forschungsgebiet der Kriminologie verfolgt einen interdisziplinären Ansatz zwischen den Disziplinen der Soziologie, Psychologie und den Rechtswissenschaften. Meist ist der Bereich jedoch an die Rechtswissenschaften angegliedert (in Skandinavien und dem angloamerikanischen Raum hingegen den Sozialwissenschaften), teilweise als Wahlpflichtfach.

Abzugrenzen ist die Kriminologie von der Kriminalistik, die sich der Erforschung von Mitteln und Methoden zur Verbrechensbekämpfung widmet.

Studieninhalte Kriminologie

Der Studiengang befasst sich mit den psychologischen, wirtschaftlichen, pädagogischen, kulturellen und sozialen Ursachen von Verbrechen, d. h. den gesellschaftlichen Hintergründen von Straftaten. In Deutschland lassen sich im Wesentlichen drei Schwerpunkte unterscheiden:

  • Kritische Kriminologie mit einer sozialwissenschaftlichen Ausrichtung
  • Kriminalpolitische Kriminologie hat das Ziel, Straftaten zu verhindern, wobei Forschungsergebnisse auch Einfluss auf die Politik nehmen.
  • Angewandte Kriminologie: Nutzbarmachung der Forschungsergebnisse für die Praxis

Zunächst erfolgt eine Vermittlung der Grundlagen zu Forschungsmethoden und Statistik. Die weiteren Schwerpunkte unterscheiden sich von Hochschule zu Hochschule und liegen beispielsweise bei der Gewaltforschung oder Wirtschaftskriminologie.

Studienorte

Kriminalpolitische Kriminologie

  • Forschungsinstitute in Freiburg (Max-Planck-Institut), Hannover (KFN) und Wiesbaden (KrimZ)
  • an juristische Fakultäten angegliederte kriminologische Institute in Tübingen, Heidelberg und Konstanz

Kritische Kriminologie

  • Hamburg (Institut für Kriminologische Sozialforschung), Universität Bremen, Universität Oldenburg und Universität Frankfurt am Main

Angewandte Kriminologie

  • Universität Mainz (unter dem Label MIVEA) und Tübingen (als Einzelfallkriminologie)

Berufliche Tätigkeiten

Kriminologen sind weder Ermittler noch Profiler und deshalb von den Kriminalisten zu unterscheiden. Entsprechend sind Kriminologen vor allem an Hochschulen und Forschungsinstituten tätig. Sie wirken als Grundlagenforscher in Behörden der Verbrechensbekämpfung und betreiben Strafvollzugsforschung. Ein weiteres Tätigkeitsfeld für Kriminologen sind Bewährungshilfe, Gerichtshilfe und Jugendgerichtshilfe.

Studienabschluss

Kriminologie wird in der Regel als Master angeboten, das einen Bachelorabschluss in einem anderen Fach wie Jura, Psychologie, Soziologie, Pädagogik oder Sozialarbeit voraussetzt.

Germanistik studieren

Germanistik ist einer der Klassiker der geisteswissenschaftlichen Studiengänge. Germanistik studieren Abiturienten, die sich intensiver mit der deutschen Sprache und Literatur auseinandersetzen wollen.

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Studieninhalte

Das Studium der Germanistik ist in der Regel sehr theoretisch ausgerichtet. Zu Beginn des Bachelorstudiengangs erfolgt in der Regel eine Einführung in wissenschaftliche Methoden, weitere Schwerpunkte des Studiums sind:

  • Neuere Literaturwissenschaft
  • Ältere Literaturwissenschaft (Mediävistik)
  • Linguistik
  • bei Deutschlehrern zusätzlich Praktika in der Schule

Die meisten Studiengänge bieten die Möglichkeit, sich auf einen Themenbereich zu spezialisieren.

Literaturwissenschaft

Im Rahmen der Literaturwissenschaft erfolgt eine Schulung der Kompetenzen mit Literatur, deren wissenschaftliche Analyse sowie eine kulturell-gesellschaftliche Verortung einzelner Werke sowie von literarischen Gattungen. Dabei wird unterschieden zwischen alter Literatur, die vor dem 16. Jahrhundert entstanden ist, und neueren Werken, die ab der Barockzeit veröffentlicht wurden. Auch der Vergleich deutscher Literatur mit den Literaturen fremdsprachiger Länder (Rezeptions- und Wirkungsgeschichte) und zu historischen Gegebenheiten bildet einen Schwerpunkt der Germanistik.

Sprachwissenschaft

Die Linguistik befasst sich mit der Entstehung der Sprache vom Althochdeutschen bis zur Gegenwart. Unterschieden wird dabei zwischen:

  • Althochdeutsch (8. bis 11. Jahrhundert)
  • Mittelhochdeutsch (11. bis 14. Jahrhundert)
  • Frühneuhochdeutsch (14. bis 17. Jahrhundert)
  • Neuhochdeutsch (ab 17. Jahrhundert)

Ein weiterer Teilbereich setzt sich mit der heutigen Sprache, Grammatik, Semantik und Phonetik auseinander.

Sprecherziehung

Im Rahmen des Lehramtsstudiums ist in einigen Hochschulen der Bereich der Sprecherziehung obligatorisch – vor allem im Rahmen eines Masterstudiengangs, teilweise mit dem zweiten Schwerpunkt der Phonetik.

Medienwissenschaft

Die Medienwissenschaft ist eng mit der Germanistik verbunden, teilweise hat sich ein gemeinsamer Teilbereich etabliert. Themenschwerpunkte sind hier Fragen der Textualität und der Narratologie und die medialen Dimensionen von Sprache und Literatur.

 Berufsaussichten

Weit verbreitet ist nach dem Germanistikstudium die Tätigkeit als Lehrer an Schulen sowie Berufsschulen und Berufsakademien. Darüber hinaus gibt es jedoch zahlreiche weitere Tätigkeitsfelder:

  • allgemeine, spezialisierte oder wissenschaftliche Bibliotheken
  • Archive und Dokumentationszentren
  • Journalismus, Rundfunk und Fernsehen
  • Lektorate und Übersetzungen bei Verlagen
  • Dolmetschertätigkeiten
  • innerhalb von kulturellen Einrichtungen
  • Sprachberatung
  • Erwachsenenbildung
  • Unternehmenskommunikation
  • Öffentlichkeitsarbeit

Hilfe beim Germanistik studieren

Nicht jeder Student hat seine Stärke sowohl in der Sprach- als auch in der Literaturwissenschaft. Auch ist ein Germanistikstudium nicht damit gleichzusetzen, dass das Verfassen wissenschaftlicher Texte einfach von der Hand geht. Wir sind gern beim erfolgreichen Bewältigen des Studiums behilflich und unterstützen Sie beispielsweise durch wissenschaftliches Coaching, Hilfe bei der Themenfindung für Arbeiten, der Erstellung einer Forschungsfrage oder der Literaturrecherche. Stellen Sie dazu einfach eine unverbindliche Anfrage.

Business Administration studieren

Business Administration ist sowohl ein Synonym für die Betriebswirtschaftslehre als auch ein Masterstudiengang (MBA), der meist von privaten Hochschulen und Business Schools angeboten wird. Die Business Administration ist wie auch die Volkswirtschaftslehre ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften. Business Administration studieren ist sowohl berufsbegleitend als auch Vollzeit, als Bachelor- und Masterstudium möglich.

Studieninhalte

Neben Soft Skills und Business English stehen unter anderem Projektmanagement, Human Resources, Rechnungswesen, Marketing und Vertrieb sowie Mikro- und Makroökonomik auf der studentischen Tagesordnung.

  • Projektmanagement
  • International Management
  • Prozessmanagement
  • Informationsmanagement
  • Selbst- und Zeitmanagement
  • Leadership

Je nach Hochschule hat der Studiengang unterschiedliche Schwerpunkte, z. B. auf dem internationalen Management, Entrepreneurship oder Gesundheitsmanagement. Einen Schwerpunkt nehmen in jedem Fall Schlüsselqualifikationen und Arbeitsmethoden von Managern ein:

  • Verhandlungsführung
  • Rhetorik
  • Präsentation
  • Fremdsprachen
  • Unternehmenspsychologie
  • Krisenmanagement

Englisch ist unabdingbar, sodass häufig auch englischsprachige Vorlesungen abgehalten werden und sich ein Praxissemester oder ein Aufenthalt im Ausland vor oder während des Studiums in jedem Fall empfiehlt.

Studienvoraussetzungen

Das MBA-Studium setzt in der Regel einen Bachelorabschluss – egal in welchem Fachbereich – voraus. Fehlende BWL-Kenntnisse können in Crashkursen zusätzlich erworben werden.

Zusätzlich fordern viele Hochschulen mindestens ein Jahr Berufserfahrung sowie teilweise eine Mindestpunktzahl im GMAT (Graduate Management Admission Test). Dieser Test findet komplett auf Englisch statt, kostet 25 Euro und kann beliebig häufig wiederholt werden. Die Teilgebiete sind:

  1. Aufsatz
  2. Analyse und Auswertung von Daten (Statistiken, Grafiken, Tabellen)
  3. Mathematisch-logische Multiple Choice Aufgaben
  4. Verbal-analytische Multiple Choice Aufgaben

Berufsaussichten

BWLer gibt es inzwischen viele. Mit einer Spezialisierung auf den Bereichen Finance oder Controlling sind die Berufsaussichten auch dann hervorragend, wenn der Abschluss nicht überragend ist – bei Marketing-Spezialisten ist die Konkurrenz ungleich größer. Masterabsolventen (MBA) haben in jedem Fall gute Berufsaussichten.

Einsatzgebiete nach dem Studium sind vor allem Tätigkeiten in der freien Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die bereits Gegenstand des Studiums waren:

  • Vertrieb / Marketing
  • Einkauf
  • Produktion
  • Organisation / Informationstechnologie
  • Rechnungswesen / Controlling
  • Beratung
  • Produktionsmanagement
  • Kundenmanagement
  • Planung und Entwicklung
  • Personalwesen

Für die mittlere Managementebene reicht meist schon ein Bachelorabschluss aus. Wer hoch hinaus in die oberste Führungsriege möchte, der sollte in jedem Fall einen Master vorweisen können.

Kosten des Studiums

Der Studiengang Business Administration ist häufig an privaten Hochschulen angesiedelt. Entsprechend kommen auf die Studierenden teilweise hohe Kosten je Semester zu. Zusätzliche Gebühren fallen meist für die Prüfungen an, die gesondert berechnet werden.

Hilfe beim Business Administration studieren

Das Studium Business Administration ist anspruchsvoll. Benötigen Sie Unterstützung bei der Strukturierung des Studiums, der Literaturrecherche zu einzelnen Arbeiten oder ein umfassendes wissenschaftliches Coaching zur Prüfungsvorbereitung sprechen Sie uns einfach unverbindlich über das Kontaktformular an.

Bildungswissenschaften studieren

Die Bildungswissenschaften setzen sich mit der Erforschung des Phänomens Bildung auseinander. Sie bilden die Grundlage für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit – je nach Standort werden Sie Bildungswissenschaften studieren, um als Lehrer tätig zu sein. Gleichzeitig sind die Bildungswissenschaften ein Sammelbegriff für verschiedene wissenschaftliche Disziplinen wie  Bildungsökonomie, Pädagogik, Pädagogische Psychologie oder Pädagogische Soziologie.

Studieninhalte der Bildungswissenschaften

Bildungswissenschaften stellen nicht immer einen eigenen Studiengang gar. Teilweise dient der Begriff als Fakultätsbezeichnung, teilweise als eigenständiges Studienfach. Manchmal ist die Bildungswissenschaft hingegen nur ein Teilbereich des Lehramtsstudiums.

Studienziel

Das Ziel der Bildungswissenschaften ist die Erforschung des Phänomens Bildung und der Erarbeitung von Erkenntnissen, wie Bildungs-, Lehr- und Lernprozesse initiiert und optimiert werden können. Dabei bleibt das Studium nicht auf die Didaktik beschränkt, sondern umfasst gleichermaßen Gesundheits-, Kultur- und Medienbildung und alle Altersstufen von der Elementarpädagogik bis zur Erwachsenenfortbildung. Das Studium ist demzufolge nicht geisteswissenschaftlich ausgelegt, sondern hat einen interdisziplinären und ganzheitlichen Charakter.

Grundstudium Bildungswissenschaften

Im Grundstudium erfolgt zunächst die Vermittlung von Grundlagen über gesellschaftliche, pädagogische und psychologische Bedingungen von Lehr- und Lernprozesse durch theoretische Erkenntnisse und empirische Methoden aus Erziehungswissenschaft, Berufspädagogik, Erwachsenenbildung und pädagogischer Psychologie.

Für Lehramtsstudierende gibt es neben Einführungsveranstaltungen zu den Grundlagen der Bildungswissenschaften Vertiefungsmodule in den Fächern Bildung, Erziehung, Unterrichten, Beurteilen und Innovation hinzu. im Mittelpunkt stehen Lernen und Lehren, Bildungsprozesse, Arbeit und Beschäftigung, Betrieb und Wirtschaft, Kompetenz und Qualifikation, Evaluation und Qualitätssicherung. Schulpraktische Studien dienen dem Sammeln erster praktischer Erfahrungen.

Schwerpunkte des Hauptstudiums

  • Berufspädagogik
  • Erwachsenenbildung
  • Kultur- und Medienbildung
  • Pädagogisches Fallverstehen

Studienabschluss

Das Studium Bildungswissenschaften endet mit dem Schreiben der Bachelorarbeit nach sechs Semestern mit dem Titel “Bachelor of Education”. Weitere vier Semester später folgt nach der erfolgreichen Masterarbeit der “Master of Education”.

Medienmanagement studieren

Viele Berufsbezeichnungen heißen “irgendwas mit Management”. So verbindet das Medienmanagement die Bereiche Medien und deren Organisation und Strukturierung – Kreativität meets BWL. Medienmanagement studieren wollen aktuell zahlreiche Studenten – der Fachbereich ist immer beliebter. Der Studien gang im Überblick.

Studieninhalte Medienmanagement

Das Studium beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen Erfolgsmöglichkeiten kreativer Ideen, d. h. in einer Schnittstelle zwischen betriebswirtschaftlichem Wissen und Medien-Know-how. Entsprechend breit gefächert sind die Fachbereiche, in die das Bachelorstudium erste Einblicke vermittelt:

Einige Standorte vermitteln dabei außerdem Kenntnisse zur journalistischen Aufbereitung von Informationen sowie informationswissenschaftliche Techniken (z. B. Datenbanken oder Recherche-Tools).

Masterstudium Medienmanagement

Praktische Einblicke bietet hingegen vor allem das Masterstudium Medienmanagement, das wesentlich projektbezogener ausgerichtet ist. Hier gibt es außerdem die Möglichkeit, sich auf eigene Schwerpunkte zu konzentrieren. Wo diese Schwerpunkte liegen, hängt nicht zuletzt von der Hochschule ab – von den Bereichen der Medienethik und Medienpädagogik bis hin zur Medieninformatik sind unterschiedliche Teilbereiche möglich.

Lehrgänge mit Abschlusszertifikat

Einige Hochschulen bieten die Ausbildung zum Medienmanager mit einem entsprechenden Zertifikat inzwischen auch als berufsbegleitenden Fortbildungsstudiengang zur beruflichen Weiterbildung an.

Berufsaussichten als Medienmanager

Nach dem Studium umfasst der Aufgabenbereich alle “Aktivitäten der Planung, Organisation und Kontrolle in Medien- und Multimediaunternehmen mit dem Ziel, einen unternehmerischen Erfolgsbeitrag zu leisten.” (Wirtz, 2003, S. 23). Als Tätigkeitsfelder bieten sich beispielsweise an:

  • Marketing
  • Marktforschung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Werbung
  • Medienberatung
  • REdaktions- und Verlagswesen
  • Medienforschung
  • Medienplanung
  • Consulting in Medienunternehmen
  • Medienarbeit in Parteien und Verbänden
  • E-Commerce, M-Commerce
  • E-Learnung
  • Medien- und Bildungsmanager an der Schnittstelle zu Bildungseinrichtungen

Neben der Beschaffung, Verwaltung und medialen Aufbereitung von Informationen zählt dabei häufig die Visualisierung und Gestaltung komplexer Sachverhalte, die Analyse und Erarbeitung von Kommunikationsstrategien, die Aufbereitung von Ergebnissen aus Wissenschaft und Forschung sowie die Öffentlichkeitsarbeit zu den beruflichen Tätigkeiten eines Medienmanagers.

Unterstützung beim Medienmanagement studieren

Als Experten im Bereich Medienmanagement unterstützen wir Sie gern in einigen Teilbereichen Ihres Studiums. Treten Sie hierzu unverbindlich mit uns in Kontakt, um ein individuell auf Sie zugeschnittenes Konzept zu entwickeln.

Volkswirtschaftslehre studieren

Im Gegensatz zu Betriebswirtschaftslehre, die sich mit wirtschaftlichen Aspekten von Unternehmen befasst, untersucht die VWL – ebenfalls ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaft – ökonomische Zusammenhänge auf einer übergeordneten Ebene. Volkswirtschaftslehre studieren kann man an zahlreichen Hochschulen in Deutschland, die Berufsaussichten sind gut.

Studieninhalte der VWL

VWL basiert grundsätzlich auf der Annahme der Knappheit von Ressourcen zur Befriedigung der Bedürfnisse von Wirtschaftssubjekten. Sie unterscheidet zwei dabei sich gegenseitig ergänzende Bereiche (eine ausführliche Beschreibung der Teilgebiete findet sich hier):

  • Mikroökonomie: das Verhältnis zweiter Wirtschaftssubjekte zueinander – Teilgebiete sind hier vor allem: Haushaltstheorie, Produktionstheorie, Informations- und Evolutionsökonomik
  • Makroökonomie: die Wirtschaft im Gesamtzusammenhang – Untersuchungsgegenstände sind hier:  Einkommen, Konsum und Investitionen, Arbeitsmarkt, Preisniveau, Inflation, Geldtheorie, Konjunkturtheorie und Wirtschaftswachstum

Im Studium der Volkswirtschaftslehre sind einige Theorien besonders wichtig:

  • die Vorstellung des rational handelnden Menschen
  • Spieltheorie
  • Ökonometrie: quantitative Methoden

Entsprechend der Relevanz quantitativer Methoden ist es wichtig, dass Sie über eine Affinität zu Zahlen und statistischen Methoden verfügen, wenn Sie Volkswirtschaftslehre studieren.

Themenbereiche im Studium

Das Studium behandelt sehr vielfältige Themenbereiche, die in den ersten Semestern als Grundlage vermittelt werden, bevor eine Spezialisierung entsprechend der eigenen Interessen erfolgt:

  • Wirtschaftstheorie
  • Industrie- und Umweltökonomik
  • Ökonometrie
  • Gesundheitsökonomik
  • Statistik und Stochastik
  • Finanzwissenschaft
  • Wirtschaftspolitik
  • Arbeitsökonomik
  • Wirtschaftsgeschichte
  • Recht

VWL als Major oder Minor

Volkswirtschaftslehre ist nicht nur als Hauptfach, sondern auch als Nebenfach möglich, umgekehrt wird zu einem Major VWL häufig einer der oben genannten Bereiche gewählt (BWL, Politik, Recht etc.).

Berufsbild eines Volkwirts

Volkswirte sind nach ihrem Studium gefragt. Die breit gefächerte Ausbildung bietet dabei vielfältige Einsatzbereiche:

  • Öffentlicher Dienst
  • Forschung und Lehre
  • Beratung
  • Wirtschaftsprüfung
  • Banken / Versicherungen
  • Verbände und Parteien

Studienabschluss

Das Studium der VWL endet mit dem Bachelorarbeit schreiben nach sechs Semestern. Im Anschluss ist ein Masterstudium VWL möglich, das eine weitere Spezialisierung erlaubt.

Public Relations studieren

Public Relations – zu Deutsch Öffentlichkeitsarbeit – ist ein weit gefasster Begriff für das Kommunikationsmanagement eines Unternehmens gegenüber externen und internen Anspruchsgruppen. Da diesem Unternehmensbereich nicht zuletzt zu Marketingzwecken eine immer größere Bedeutung zukommt, kann man inzwischen Public Relations studieren.

Der Studiengang Public Relations

PR ist nicht immer ein eigenständiger Studiengang bzw. wird teilweise in der Kombination mit Journalismus angeboten. Darüber hinaus gibt es immer wieder auch Studiengänge des Marketingmanagements oder verschiedener Kommunikationsstudiengänge, die PR als Studienschwerpunkt etabliert haben.

Studieninhalte

Das Studium beinhaltet die Grundlagenvermittlung in folgenden Bereichen:

  • Marketing
  • Kommunikation
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Journalismus
  • Betriebswirtschaft
  • Wissenschaftliches Arbeiten

Spezielle Vertiefungsfächer im weiteren Studienverlauf sind zudem:

  • Online-PR
  • Krisenkommunikation
  • Produkt-PR
  • Event-PR
  • Wirtschaftskommunikation
  • PR im Non-Profit-Bereich
  • Texten und Präsentieren
  • Visuelle Kommunikation
  • Kommunikationsforschung
  • Internationale Kommunikation

Berufsaussichten eines PR-Managers

Die Bedeutung von Kommunikation nimmt weiter zu. Deshalb leisten sich Unternehmen häufig entweder einen internen PR-Manager oder ziehen eine externe PR-Agentur hinzu, die sich der Konzeption einer PR-Strategie widmet. Gleichzeitig steigen die fachlichen Anforderungen, die ein PR-Manager mitbringen muss.

Arbeitgeber für Absolventen sind entsprechend Agenturen auf einer einen Seite, Organisationen aller Art auf der anderen Seite. Diese bleiben nicht beschränkt auf ökonomische Unternehmen, sondern auch NGOs, Verbände und Parteien sind mögliche Arbeitgeber.

Aufgaben eines PR-Managers

Das Ziel der PR ist es, ein positives Unternehmensimage zu vermitteln. Dies erfolgt über Information, Kommunikation und Persuasion, wobei immer wieder auch Öffentlichkeitsarbeit, Organisationskommunikation, Kommunikationsmanagement oder Beziehungsmanagement als Synonyme für PR genannt werden.

Nach innen kommt dem PR-Manager dabei die Aufgabe zu, eine Corporate Culture und ein Corporate Image aufzubauen, was insbesondere zu peziellen Anlässen wie Produkteinführungen, Jahresabschlüssen oder im Zuge der Krisenkommunikation erfolgt.

Nach außen hin hat die PR das Ziel, eine strategische Beziehung zwischen dem Unternehmen und externen Stakeholdern herzustellen.

Studienabschluss

Das Studium endet nach dem Schreiben der Bachelorarbeit mit einem Bachelorabschluss. In weiteren zwei bis vier Semestern kann der Master absolviert werden.Die Studienschwerpunkte schwanken teilweise erheblich, weshalb sich Studierende, die Public Relations studieren möchten, vorher ausführlich informieren sollten.

Soziologie studieren

Der Studiengang der Soziologie ist nicht immer als solcher benannt. Die enorme Bandbreite der Analysefelder bedingt eine Unterscheidung in zahlreiche Subdisziplinen. Allen gemein ist jedoch die Betrachtung gesellschaftlicher Entwicklungen und deren Wirkungszusammenhänge. Durch das Soziologie studieren ist die Welt etwas einfacher zu verstehen.

Studieninhalt der Soziologie

Entsprechend der unterschiedlichen Teildisziplinen unterscheiden sich auch die Studieninhalte an den Standorten zum Teil erheblich voneinander. Allen gemein sind jedoch

  • Soziologische Theorie
  • Sozialstrukturanalyse
  • Methoden der empirischen Forschung
  • Politikwissenschaft
  • Sozialstrukturen

Im Gegensatz zu den Sozialwissenschaften, die als Oberbegriff auch Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft umfasst, setzt sich die Soziologie mit Aspekten des sozialen (nicht des politischen) Zusammenlebens auseinander. Dazu gehören z. B. Sinn und Struktur sozialen Handelns sowie  Werte und Normen, Integration und sozialen Ungleichheiten ebenso wie der soziale Wandel.

Untergliederung nach Einheiten

Eine Möglichkeit, soziale Einheiten zu unterteilen, sind die folgenden drei:

  • Makrosoziologie (Gesellschaft, Kollektiv, Struktur, System, Diskurs) als Ausgangspunkt von ganzen Gesellschaften als Einheiten
  • Mesosoziologie (Gruppe, Figuration, Organisation, Institution, Situation, Ritual, Subsystem u. a.) als Betrachtung intermediärer Ebenen
  • Mikrosoziologie (Akteur, Individuum, Handeln) als Ausgangspunkt des sozialen Handelns und Interagierens der Akteure

Soziologische Teildisziplinen

  • Arbeitssoziologie
  • Marxistische Soziologie
  • Netzwerkforschung
  • Techniksoziologie
  • Elitensoziologie
  • Organsationssoziologie
  • Stadt- und Raumsoziologie
  • Familiensoziologie
  • Betriebssoziologie
  • Rechtssoziologie
  • Politiksoziologie
  • Allgemeine Soziologie
  • Friedens- und Konfliktforschung
  • Empirische Sozialforschung
  • Mediensoziologie

Wer einen bestimmten Interessenschwerpunkt hat oder schon vor Aufnahme des Studiums weiß, welche Richtung er einschlagen möchte, sollte sich vor dem Soziologie studieren bei dem Hochschulen über die angebotenen Schwerpunkte informieren.

Methoden der Sozialforschung

Soziologen sprechen mit Menschen, erkennen Muster und Zusammenhänge und ziehen Schlussfolgerungen. Für diese Analysen nutzen Soziologen Methoden der empirischen Sozialforschung:

  • quantitative Methoden
  • qualitative Methoden

Entsprechend wichtig ist der sichere Umgang mit den Methoden. So stellen Statistikkurse und anderen Methodenkurse einen nicht unerheblichen Bestandteil der ersten Semester dar.

Mindestens ebenso wichtig sind die Kenntnisse über bedeutende Gesellschaftstheorien, deren Diskussion einen bedeutenden Anteil des Studiums darstellt.

Berufsaussichten

Soziologen werden in zahlreichen Bereichen tätig:

  • Markt- und Meinungsforschung
  • Beratung
  • Marketing
  • Personalwesen, im Medienbereich
  • in kulturellen Institutionen
  • Bildungssektor
  • öffentliche Verwaltung
  • wohlfahrtstaatliche Einrichtungen
  • Nichtregierungsorganisationen
  • Planungsbehörden / -einrichtungen
  • Parteien und Verbänden
  • Institute für Statistik, Datenerfassung und -verarbeitung
  • Banken und Versicherungen
  • Forschung und Lehre

Ein Arbeitsschwerpunkt ist dabei in der Regel die Umsetzung von Forschungsergebnissen und Vorbereitung bzw. die Durchführung von Befragungen.

Studienabschluss

Das Studium der Soziologie endet nach sechs Semestern mit der Bachelorarbeit. Nach weiteren vier Semestern ist der Master Soziologie möglich. Zahlreiche Soziologen schließen an den Masterstudiengang eine Promotion an.