Archiv der Kategorie: Hochschulleben

Gender Studies studieren

Gender Studies – Geschlechterstudien / Geschlechterforschung – sind ein relativ neuer Studiengang, der sich seit etwa 1975 aus den Women’s Studies der Sechzigerjahre entwickelte und in Deutschland 1997/98 erstmals als eigenständiger Studiengang stattfand. Seitdem hat sich das Fach an zahlreichen Hochschulen etabliert.

Aufgabe der Gender Studies

Der Fachbereich erforscht Geschlechter und ihre Rollen im kulturellen und gesellschaftlichen Kontext, wobei zwischen einem biologischen und einem sozialen Geschlecht differenziert wird. Während „sex“ das biologische Geschlecht bezeichnet, steht „gender“, das im Deutschen keinerlei sprachliche Entsprechung hat, für das konstruierte.

Studieninhalte der Gender Studies

Der Studiengang ist inter- und transdisziplinär angelegt und umfasst damit zahlreiche Themengebiete und Wissenschaftsdisziplinen, die unter Genderaspekten betrachtet werden. Einige Themen sind:

  • Doing Gender: Bedeutung, Konstruktion, Hierarchie, Differenz und Dynamik von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen
  • Intersektionalität: Verschränkung verschiedener Diskriminierungsformen in Bezug auf Geschlecht, Hautfarbe, soziales Milieu und Sexualität
  • Wissenschaftskritik: Kritische Reflexion von Wissen, Methoden und wissenschaftlicher Standpunkte
  • Queer Theory: Untersuchung gesellschaftlicher Normierungen
  • aus der Unterscheidung von männlich und weiblich resultierende Machtverhältnisse und soziale Ungleichheiten durch Androzentrik
  • mediale (Re-)Präsentationen von Geschlecht
  • Frauen- und Männerforschung
  • Postkoloniale Studien: Kritische Auseinandersetzung mit kolonialen, in der Gegenwart weiterhin bestehenden Gesellschaftsstrukturen

Neben Theorien vermittelt der Studiengang Methodenkenntnisse und erprobt deren praxisorientierte Anwendung. Die Forschungsrichtungen basieren dabei in der Regel auf einem feministischen Ansatz.

Studienablauf und -abschluss der Gender Studies

Das Studium der Gender Studies ist sowohl als Bachelor- als auch als Masterstudium möglich und endet aufgrund seiner philosophischen Ausrichtung meist als „of Arts“, wobei Gender Studies nicht immer als Kernfach wählbar sind, sondern gemeinsam mit einem der folgenden Fächer in Kombination auftreten:

  • Politikwissenschaft
  • Volkswirtschaftslehre
  • Ethnologie
  • Medienwissenschaften
  • Psychologie
  • Geschichte
  • Romanistik

Alternativ gibt es mehrere Zertifikatsprogramme. Das Studium endet mit einer  Bachelorarbeit Gender Studies bzw. der Masterarbeit / Master Thesis Gender Studies, wobei die Studiengänge an den Hochschulen unterschiedliche Bezeichnungen haben.

Friedens- und Konfliktforschung studieren

Aufgrund immer häufiger auftretender globaler Konflikte steigt die Bedeutung des Fachbereiches der Friedens- und Konfliktforschung weiter an.

Gegenstand der Friedens- und Konfliktforschung

Wie bereits im Titel deutlich wird, ist das Ziel der Friedens- und Konfliktforschung die Analyse, Einschätzung und Beilegung von Konflikten auf internationaler Ebene mithilfe wissenschaftlicher Methoden. Diese folgt dem Schema der Deeskalation, Kommunikation sowie der Mediation zur Lösung des Konfliktes, d. h. auf internationaler Ebene einen dauerhaften Frieden zwischen Staten, Völkern und Menschen.

Häufig ist der Bereich der Friedens- und Konfliktforschung in die Politikwissenschaft integriert, doch besteht auch die Möglichkeit, diesen Bereich separat zu studieren.

Als potenzielle Arbeitgeber bieten sich öffentliche Ämter wie die GIZ, Ministerien wie das Auswärtige Amt sowie NGOs und Forschungsinstitute an.

Studieninhalte der Friedens- und Konfliktforschung

Das Studium ist interdisziplinär ausgerichtet und umfasst folgende Teilbereiche:

  • Politikwissenschaft
  • Rechtswissenschaft
  • Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
  • Philosophie
  • Psychologie

Zu Beginn des Studiums werden grundlegende Themen wie Krieg, Frieden und Gewalt behandelt, bevor vertiefende Seminare Einblicke in Konflikttheorien und praktische Formen der Konfliktbeilegung bieten.

Neben der Theorie bieten Planspiele eine praxisnahe Übungsform zur Anwendung der Methoden. Praktika und ein Auslandssemester sind ebenso reguläre Bestandteile des Studiums, um den Praxisbezug zu erhöhen.

Studienablauf und -abschluss

Mehrheitlich ist das Studium als Masterstudiengang ausgelegt, der auf einem politik- oder sozialwissenschaftlichen Studium basiert. An wenigen Standorten ist Friedens- und Konfliktforschung auch als Bachelorstudiengang möglich.

Politikwissenschaft / Politische Wissenschaft studieren

Das Studium der Politikwissenschaft dient der Erforschung politischer Prozesse, Strukturen und Inhalte. Durch ihren Anschluss an Rechts-, Geschichts- und Wirtschaftswissenschaften sowie Psychologie und Soziologie ist der Fachbereich zwischenzeitlich interdisziplinär ausgerichtet.

Teilbereiche der Politikwissenschaft

Es lassen sich im Wesentlichen drei Teilbereiche der Politikwissenschaft unterscheiden:

  • Politische Theorie
  • Vergleichende Politikwissenschaft
  • Internationale Beziehungen

Einige Hochschulen führen entsprechend ihrer thematischen Ausrichtung weitere Teilbereiche wie Regierungslehre, Politische Ökonomie, Politikfeldanalyse (Policy-Forschung) oder Soziologie in die Institute ein.

Gegenstand der Politikwissenschaft

Der Gegenstand der Politikwissenschaft ist mithilfe wissenschaftlicher Methoden die Analyse politischer Handlungen, Maßnahmen und Persönlichkeiten, wobei auch das Zusammenleben von Menschen in einer Gesellschaft berücksichtigt wird. Diesen Teilbereichen untergeordnet sind Gegenstandsbereiche, welche zugleich Studieninhalte bilden:

  • Struktur(probleme) der Demokratie
  • Parteien und soziale Bewegungen
  • internationale Beziehungen
  • Konfliktforschung
  • Staatsinterventionen und Wirtschaft
  • politische Haltungen und Bewusstseinsformen
  • öffentliche Meinung, Massenmedien und Wahlverhalten

Tätigkeitsfelder von Politikwissenschaftlern

Entsprechend des persönlichen Schwerpunktes während des Studiums steht eine Vielzahl von Tätigkeitsfeldern offen, in denen Absolventen nach dem Studium arbeiten können.

  • Politische Bildung (Lehramt, Publizistik, Medien)
  • Parteien und Parlamente
  • Verbände, öffentliche Verwaltung und internationale Organisationen ebenso wie Stiftungen und Gewerkschaften
  • Wirtschaft
  • Markt- und Meinungsforschung
  • Politikberatung
  • Journalismus
  • Forschung und Lehre in Schulen und Hochschulen

Studium der Politikwissenschaft

Das Studium der Politikwissenschaft ist an fast jeder deutschen Hochschule möglich. Aufgrund der interdisziplinären Beschaffenheit des Studiums ist dabei meist sowohl die Wahl als Haupt- wie auch als Nebenfach möglich.

Studieninhalte

Zu Beginn des Studiums werden die Grundlagen der Wissenschaft in Form gängiger Methoden und Theorien vermittelt. Dazu gehören Statistikkenntnisse ebenso wie rechtliche Grundlagen, Politikanalyse und politische Philosophie. In den höheren Semestern folgt dann die Vertiefung des Grundlagenwissens in unterschiedlichen Themenbereichen.

Grundsätzlich ist das Studium der Politikwissenschaft aufgrund der Verortung an Universitäten sehr wissenschaftlich ausgerichtet, ein Praktikum ist eher unüblich.

Studienabschluss

Endete das Studium der Politikwissenschaft in der Vergangenheit meist in einem Diplom oder einem Magister, hat die Umstrukturierung des Studiengangs im Zuge des Bologna-Prozesses den Abschluss des Bachelor of Arts bzw. Master of Arts zur Folge, der dem Schreiben der Bachelorarbeit Politische Wissenschaft folgt.

Das Staatsexamen dient der Vorbereitung von angehenden Lehrkräften auf den Beruf.

Sozialpädagogik studieren

Gegenstand der sozialpädagogischen Arbeit sind „gesellschaftlich und professionell als relevant angesehene menschliche Problemsituationen“ (Wikipedia 2015), wobei das Individuum in Wechselwirkung zu seiner sozialen Umwelt betrachtet wird.

Unterschied zur Sozialen Arbeit

Die Sozialpädagogik ist ein Teilbereich der Sozialen Arbeit, der Kenntnisse der Sozialen Arbeit mit dem Wissen der Pädagogik verbindet. Während die Soziale Arbeit darauf ausgelegt ist, Lösungsansätze für soziale Probleme zu bieten, befasst sich die Sozialpädagogik vorwiegend mit der erzieherischen Komponente der Sozialen Arbeit.

Die Soziale Arbeit greift häufig auf klassische Methoden zurück, wohingegen in der Sozialpädagogik die Didaktik des Vermittelns und Lehrens fokussiert wird.

Methoden der Sozialpädagogik

Im Wesentlichen arbeiten Sozialpädagogen in der Praxis mit drei unterschiedlichen Methoden, wobei häufig eine Kombination sowie eine Binnendifferenzierung erfolgt:

  • Einzelfallarbeit: Angebote für Kinder, Jugendliche, Heranwachsende, Familien, Eltern und Alleinerziehende mit dem Ziel der Verbesserung individueller Lebensverhältnisse
  • Soziale Gruppenarbeit mit dem Ziel der Entwicklung sozialer Kompetenzen
  • Gemeinwesenarbeit zur Verbesserung sozialräumlicher Strukturen (analog zu Sozialer Arbeit)

Studieninhalte der Sozialpädagogik

Der Bachelorstudiengang vermittelt zunächst das Grundlagenwissen, das für die sozialpädagogische Tätigkeit erforderlich ist:

  • Didaktik und Methodik der Sozialpädagogik
  • Erziehungswissenschaft, Pädagogik
  • soziale Kulturarbeit (Ästhetische Bildung, Medienpädagogik, Theaterpädagogik)
  • Psychologie, Soziologie, Sozialmedizin (jeweils in Ausschnitten)
  • Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie
  • Heilpädagogik (auch als eigener Studiengang)
  • Verwaltung und Organisation
  • Sozialmanagement, Projektmanagement
  • Verwaltung und Organisation
  • Sozialmedizin
  • Theologie (an konfessionellen Fachhochschulen), Ethik
  • interkulturelle Pädagogik
  • Betriebliche Sozialarbeit

Im Masterstudium stehen verschiedene Schwerpunkte zur Auswahl, die eine Vertiefung des Grundlagenwissens ermöglichen:

  • Jugendhilfe
  • Familienhilfe
  • Interkulturelle Sozialarbeit
  • Freizeitpädagogik
  • Suchthilfe

Studienabschluss in der Sozialpädagogik

Das Studium findet meist an (Fach-)Hochschulen und Berufsakademien statt. Seit der Bologna-Reform sind die Studiengänge unter dem Oberbegriff Soziale Arbeit zusammengelegt, sodass das Studium mit dem Schreiben der Bachelorarbeit bzw. der Master Thesis Sozialpädagogik als Sozialarbeiter/-pädagoge B.A. abschließt. Lehramtsstudiengänge schließen entweder mit dem Bachelor / Master of Education oder dem Staatsexamen ab.

Berufliche Tätigkeiten

Bereits das Studium der Sozialpädagogik bieten Möglichkeiten der Spezialisierung. Neben dem klassischen Tätigkeitsfeld der Familie sind Sozialpädagogen in der Schuldenberatung sowie der Arbeit mit Obdachlosen und Suchtkranken, mit Behinderten oder der Erwachsenenbildung tätig. Damit überschneiden sich die Tätigkeitsfelder häufig mit jenen der Sozialen Arbeit.

Arbeitgeber sind sowohl öffentliche Einrichtungen als auch Verbände, religiöse Einrichtungen oder private Träger.

Klassische Berufsfelder der Sozialpädagogik

  • Jugendhilfe: Erziehungs- und Familienberatung, soziale Gruppenarbeit, Vollzeitpflege, Heimerziehung, betreutes Wohnen, Frühförderung, Jugendberatung, Streetworking, Vorschulerziehung
  • Soziale Dienste der Justiz
  • Gesundheitsdienst
  • Behindertenwerkstätten
  • Gemeinwesenarbeit
  • Erlebnispädagogik
  • Forschung und Lehre
  • Drogenberatung
  • Arbeit mit Migranten

Geografie / Geographie studieren

Die Wissenschaft der Geografie befasst sich mit der Erdoberfläche – sowohl der physischen Beschaffenheit der Natur, als auch mit der Kultur als Räume menschlichen Lebens.

Abgrenzung zu Geowissenschaften

Gegenstand der Geografie ist die Erfassung, Beschreibung und Erklärung der Strukturen, Prozesse und Wechselwirkungen in der Geosphäre. Andere geowissenschaftliche Studiengänge behandeln hingegen die physikalische, chemische und biologische Erforschung ihrer Einzelerscheinungen.

Geografische Forschungsbereiche

Geografie wird nach unterschiedlichen Modellen geordnet. Aktuell am weitesten verbreitet ist die Differenzierung nach physischer Geografie, Humangeografie sowie einem dritten, interdisziplinären Bereich.

Physische Geografie

Dieser Teilbereich setzt sich mit den natürlichen Bestandteilen und Strukturen der Erdoberfläche auseinander. Teilbereiche sind z.B.:

  • Biogeografie (Botanik, Geozoologie, Vegetationsgeografie)
  • Bodengeografie
  • Geomorphologie
  • Geoökologie (Landschafts- und Stadtökologie)
  • Klimageografie
  • Hydrogeografie

Gegenstand des Studiums sind damit Analysen von Gesteinsproben oder Pflanzen und ein intensiver Umgang mit Karten.

Humangeografie

Die Humangeografie wird auch als Anthropogeografie oder Kulturgeografie bezeichnet. Der Forschungsschwerpunkt liegt hier auf dem Einfluss des Menschen auf den geografischen Raum und umgekehrt. Forschungsbereiche sind beispielsweise:

  • Sozialgeografie
  • Geopolitik
  • Bevölkerungsgeografie
  • Religionsgeografie
  • Stadtgeografie
  • Verkehrsgeografie
  • Wirtschaftsgeografie
  • Tourismusgeografie

Theoretische und Angewandte Geografie

Der Theoretischen Theorie als normative Form geografischer Forschung steht die Angewandte Geografie mit dem Schwerpunkt von Analyse und Planung räumlicher Strukturen und Prozesse und die Lösung raumbezogener Probleme gegenüber. Dies sind z. B.:

  • Nachhaltigkeit
  • Umweltschutz
  • Gesundheit
  • Raumplanung
  • Umweltschutz

Inhalte des Geografiestudiums

Geografie ist ein Brückenfach zwischen natur-, geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen. Entsprechend groß ist die Bandbreite möglicher Forschungsbereiche und angewandter Methoden:

  • Nutzung geografischer Informationssysteme (GIS)
  • Kartografie
  • Vergleichende Geografie
  • Geoinformatik (GIS, Kartografie, Modellierung, Statistik)

Welchen Schwerpunkt das Studium hat, entscheidet der Studierende in der Regel anhand seiner persönlichen Interessen selbst: Seminarthemen, Exkursionen und Praktika sind thematisch breit aufgestellt, zudem bieten vielerorts Vertiefungs- und Nebenfächer weitere Spezialisierungsmöglichkeiten. Dies sind beispielsweise:

  • Stadtplanung
  • Volkswirtschaftslehre
  • Öffentliches Recht
  • Völkerkunde
  • Geologie
  • Bodenkunde
  • Biologie
  • Politikwissenschaft

Lehramtsstudenten haben zudem einen fachdidaktischen Schwerpunkt. Obligatorisch sind für alle Studenten Exkursionen.

Studienablauf und -abschluss der Geografie

Geografie ist sowohl ein Bachelor- bzw. Masterstudiengang als auch ein Lehramtsstudium, das mit dem Staatsexamen endet. Entsprechend vielfältig sind nach dem Ende des Studiums die beruflichen Tätigkeitsfelder bei Behörden, im Umweltschutz oder Tourismus, der Entwicklungszusammenarbeit oder Marktforschung, im Verlagswesen oder der Softwareentwicklung.

Das Studium beginnt mit einer allgemeinen Einführung in die Teilbereiche der Physischen und Humangeografie und bietet in seinem Verlauf immer größere Spezialisierungsmöglichkeiten durch Wahlpflichtfächer, Schwerpunkte oder Exkursionen. Obligatorisch sind mehrere kleinere Exkursionen im Umkreis des Standortes sowie mindestens eine große Exkursion, die bis zu vier Wochen dauern kann.

Das Studium endet mit der Bachelorarbeit Geografie oder der Masterarbeit Geografie und dem Titel des „Bachelor of Science“ bzw. „of Arts“.

Wirtschaftswissenschaften studieren

Die Wirtschaftwissenschaft untersucht den rationalen Umgang mit nur beschränkt vorhandenen Gütern. Sie lässt sich unterscheiden in

Die VWL analysiert dabei wirtschaftliche Zusammenhänge innerhalb einer Gesellschaft auf mikro- und makroökonomischer Ebene, wohingegen die BWL einzelne Unternehmen betrachtet. Die Wirtschaftswissenschaften sind dabei den Sozialwissenschaften zuzurechnen.

Teilbereiche der Wirtschaftswissenschaften

Wirtschaftswissenschaften sind ein Fachbereich mit einer starken interdisziplinären Ausrichtung, die z. B. umfasst:

  • Verkehrswirtschaftslehre
  • Wirtschaftsethik
  • Wirtschaftsgeografie
  • Wirtschaftsgeschichte
  • Wirtschaftsinformatik
  • Wirtschaftsingenieurwesen
  • Wirtschaftsmathematik
  • Wirtschaftspädagogik
  • Wirtschaftsphilosophie
  • Wrtschaftspsychologie
  • Wirtschaftsrecht
  • Wirtschaftssoziologie

Studieninhalte der Wirtschaftswissenschaft

Neben den Fächern BWL und VWL ist die Wirtschaftswissenschaft ein eigenständiger Studiengang, der zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten in vielen Tätigkeitsbereichen bietet.

Die Grundlage sind Seminare und Vorlesungen in den Bereichen Mathematik, Rechnungswesen, Statistik und Recht, wobei mit fortschreitender Studiendauer Inhalte entsprechend der Teilbereiche spezieller werden. Zusätzlich ist Wirtschaftsenglisch häufig ein Studienschwerpunkt.

Sind die Grundlagen vermittelt, warten Analysen, Fallstudien und Präsentationen zu aktuellen wirtschaftlichen Themen auf die Studenten und liefern damit eine weitaus praktischere Ausrichtung als es das Studium zunächst vermuten lässt.

Eine bekannte Methode zur Überprüfung wirtschaftstheoretischer Modelle und der Analyse ökonomischer Phänomene sind ökonometrische Methoden.

Studienablauf der Wirtschaftswissenschaften

Das Bachelorstudium dauert je nach Hochschule zwischen sechs und neun Semestern und endet nach dem Verfassen einer Bachelorarbeit mit dem Bachelor of Science der Wirtschaftswissenschaften (selten auch dem Bachelor of Arts). Die Bachelorarbeit Wirtschaftswissenschaft schreiben viele Studenten in Kooperation mit einem Unternehmen und knüpfen damit erste wertvolle Kontakte für das spätere Berufsleben.

Weitere Spezialisierungsoptionen und die Vorbereitung auf eine Tätigkeit in einer Führungsposition bietet das sich anschließende Masterstudium.

Berufsaussichten

Wirtschaftswissenschaftler sind gefragte Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. Zusätzlich zu Betriebswirten verfügen sie über volkswirtschaftliche Kenntnisse, sodass sie in zahlreichen Bereichen tätig sind:

  • Marktforschung
  • Marketing
  • Finanzwesen
  • Personalwesen
  • Controlling
  • Unternehmensberatung
  • Banken und Versicherungsunternehmen
  • Vertrieb
  • Logistik
  • Projektmanagement
  • Key-Account-Management
  • IT-Management
  • Qualitätsmanagement

Der Master erhöht die Chancen auf eine Managementposition, ist jedoch nicht zwingend erforderlich, da Unternehmen häufig die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Masterstudiums bieten.

wissenschaftliches Schreiben

Die gute Nachricht: Wissenschaftliches Schreiben lässt sich lernen – gute Texte zu verfassen hat weniger mit Talent als dem Erlernen eines Handwerks zu tun. Da hierzulande viele Hochschulen derartige Kenntnisse jedoch bereits ab dem ersten Semester voraussetzen, sind viele Studenten frustriert – zurecht. Wir versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen und geben einige Tipps für das wissenschaftliche Arbeiten.

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Wissenschaftliches Schreiben – der zeitliche Ablauf

Ganz wichtig: Nehmen Sie sich Zeit. Fangen Sie so früh wie möglich mit der Arbeit an und vermeiden Sie Stress, wo es nur geht.

Themenfindung

Ganz am Anfang steht die Frage: Über was möchte ich schreiben? Entweder gibt der Dozent hier ein mehr oder weniger konkretes Thema vor oder Sie suchen sich ein eigenes – bestenfalls eines, das den eigenen Interessen entspricht.

Das Thema sollte so weit eingegrenzt sein, dass eine umfassende Bearbeitung auf der vorgegebenen Seitenzahl möglich ist. Manchmal ist es sinnvoll, sich zuerst eine konkrete Forschungsfrage zu überlegen und erst dann den Titel der Arbeit festzulegen.

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Fragestellung

Die Fragestellung ist noch wichtiger als der Titel – wenngleich beides zusammen passen und der Titel Auskunft über das Thema geben soll. Die Forschungsfrage gibt der Arbeit eine Richtung vor und stellt den roten Faden dar.

Gliederung der wissenschaftlichen Arbeit

Sind Thema und Forschungsfrage festgelegt, ist der nächste Schritt eine Gliederung. Überlegen Sie sich, welche Aspekte in der Arbeit relevant sind,

  • für den theoretischen Teil, d. h. welche Begriffe müssen für das Verständnis der Arbeit definiert und erklärt werden,
  • was den theoretischen Rahmen Ihrer Arbeit bildet (berufen Sie sich auf bestimmte Modelle, Theorien?),
  • für den Teil der Eigenleistung, d. h. Darstellung der Methode bei empirischen Arbeiten, Analyseteil, Diskussion

Die Arbeit beginnt dabei mit einer Einleitung und endet mit einem Fazit. Mehr zum Thema Erstellen einer Gliederung finden Sie hier.

Haben Sie hier bereits eine Vorstellung von einem „Fahrplan“, dann fällt die anschließende Literaturrecherche leichter, denn sie kann wesentlich zielgerichteter erfolgen.

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Literaturrecherche

Einige Dozenten geben Studenten mit der Vergabe eines Themas direkt eine Literaturliste. Diese sollte jedoch nur als Anhaltspunkt dienen und die eigene Recherche nicht ersetzen.

Die Literaturrecherche beschränkt sich bei vielen Studenten auf den eigenen Hochschulkatalog. Doch es gibt sehr hilfreiche weitere Quellen.

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Recherchemöglichkeiten

  • Bibliothekskataloge: Neben der eigenen Bibliothek ist gerade bei Themen mit geringer Literaturauswahl auch der Blick in die überregionalen Kataloge sinnvoll (Stichwort Fernleihe).
  • Datenbanken: Weitere Quellen finden sich in fachspezifischen Datenbanken. Z. B. gibt es bei der Uni Regensburg eine Auflistung der Datenbanken nach Fächern oder der Betreuer hat hilfreiche Tipps.
  • Fachzeitschriften: Viele Fachzeitschriften sind bereits in Datenbanken erfasst. Neuere Ausgaben jedoch nicht immer. Entsprechend empfiehlt sich hier eine zusätzliche Suche in Zeitschriften-Datenbanken oder auf den Webseiten der jeweiligen Zeitschriften.
  • Literaturverzeichnisse: Hinweise auf weitere relevante Werke bieten auch die Literaturverzeichnisse von Büchern, die Sie zu Ihrem Thema vorliegen haben.
  • Internet: Vorsicht bei Quellen aus dem Internet! Nicht jede Quelle genügt wissenschaftlichen Kriterien und kann ohne weiteres zitiert werden. Problemlos nutzen können Sie jedoch Daten der Ministerien oder des Statistischen Bundesamtes.

Weitere Tipps zu effektiven Suchstrategien und dem Verarbeiten der Literatur gibt es hier.

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Der Schreibprozess 

Haben Sie bereits eine Gliederung, dann können Sie sich an dieser entlang hangeln. Achten Sie dabei unbedingt darauf, Quellenangaben direkt zu übernehmen, wenn Sie Gedanken oder Textteile übernehmen. Nachträglich finden sich die Quellen nur schwer wieder. Fehlende Angaben gelten als Plagiat und können Ihnen zum Verhängnis werden. Achten Sie dabei auf die Zitationsvorgaben der Hochschule. Diese gibt auch Hinweise auf das korrekte Erstellen des Literaturverzeichnisses.

Wichtig: Das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit ist mehr als die Reproduktion vorhandenen Wissens. Neben dieser Darstellung des Forschungsstandes muss die Eigenleistung erkennbar sein. Dabei gilt: Je höher der angestrebte Titel, desto umfangreicher die Eigenleistung in Form einer Analyse und Reflexion des Themas.

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Regeln des wissenschaftlichen Schreibens

  • Stringenz der Arbeit, d. h. eine klare Linie und eine Gliederung, die durchgängig aufeinander aufbaut
  • Transparenz: Angabe aller Quellen, Begründung aller Aussagen / Thesen
  • korrekte Zitationsweise entsprechend der Hochschulvorgaben, vor allem aber ein einheitlicher Stil
  • Erkenntnisgewinn
  • Fachsprache: Verwendung gängiger Fachbegriffe
  • Kritischer Umgang mit Literatur und eigenen Aussagen

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Was tun bei Schreibblockaden?

Keine Frage – das wissenschaftliche Schreiben unterliegt strengen Regeln, an die sich jeder halten muss, der in diesem Bereich tätig wird. Hat das kreative Schreiben den Vorteil, den Geist zu beflügeln, bewirkt das wissenschaftliche Verfassen von Arbeiten häufig das Gegenteil: Studenten verlieren sich in der Methodik, Zitationsregeln und letztlich auch den roten Faden. Der Frust ist groß, die Schreibblockade da.

Abhilfe bei Schreibblockaden

  • ausreichende Pausen für Mahlzeiten, Sport und Freizeit. Strukturieren Sie den Tagesablauf mit dem Schreibprozess, das verringert den permanenten Drang, etwas Wichtigeres zu tun zu haben.
  • Umstieg auf Papier und Stift
  • das Gespräch mit einem Menschen, der überhaupt nicht im Thema, bestenfalls auch kein Akademiker ist
  • Zeit und Gelassenheit – Zeitdruck vergrößert das Problem um ein Vielfaches!
  • Strukturierung: Eine Mind-map oder eine Gliederung ordnen das Gedankenchaos vorhandener Ideen.
  • mittendrin beginnen. Legen Sie sich nicht darauf fest, am Anfang der Arbeit beginnen zu müssen, sondern dort, wo Sie einen direkten Einstieg haben.
  • Wahl eines Themas von persönlichem Interesse
  • Verändern Sie unter Umständen die Umgebung oder die Tageszeit, in der Sie schreiben.

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Die Abgabe der Arbeit

Haben Sie den Text verfasst, Inhalts-, Abbildungs- und Literaturverzeichnis erstellt und gegebenenfalls die Anhänge ergänzt, vergessen Sie nicht, die Arbeit Korrektur zu lesen – besser: Korrekturlesen zu lassen, da es durchaus üblich ist, „textblind“ zu werden. Das Minimum ist die Autokorrektur des Textverarbeitungsprogramms, bei Abschlussarbeiten darf es durchaus auch mal ein umfassendes Lektorat sein.

Abschließend werfen Sie einen letzten Blick auf die formale Struktur der Arbeit: Ist das Titelblatt vorhanden? Stimmen die Seitenränder mit den Vorgaben überein?

Ist alles erledigt, kümmern Sie sich um das Drucken und Binden der Arbeit. Planen Sie hierfür einen Tag ein, um nicht in den letzten Minuten vor Betriebsschluss in das Büro des Prüfungsausschusses zu hetzen oder auf den Poststempel angewiesen zu sein.

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Wenn Sie nicht weiterkommen

Wir helfen mit unserem Coaching für Studenten, einen Weg zurück zum Schreibfluss zu finden. Und wenn auch das nicht hilft, dann stehen wir mit unserem Angebot zur Erstellung eines Mustertextes als Partner an Ihrer Seite.

Deutsch als Fremdsprache / DaF studieren

Unterschied zwischen DaF und DaZ

Deutsch als Fremdsprache (DaF) bezeichnet den Deutschunterricht für alle, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Dies gilt sowohl für Menschen in Deutschland als auch in anderssprachigen Ländern. DaF steht für „alle unterrichtspraktischen und wissenschaftlichen Aktivitäten, die sich mit der deutschen Sprache und Kultur der deutschsprachigen Länder […] beschäftigen” (Barkowski, Hans (2010): Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Tübingen; Basel: Francke. S. 47).

Davon zu unterscheiden ist Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Hier wird die deutsche Sprache zum Zweck des alltäglichen Gebrauchs in einem deutschsprachigen Land größtenteils außerhalb des Unterrichts sowie in speziellen Kursen erworben.

Studieninhalte von Deutsch als Zweitsprache

  • Deutsch als fremde Sprache
  • Landeskunde, Kultur und Gesellschaft des deutschsprachigen Raums aus der Fremdperspektive
  • Lernprozesse der deutschen Sprache als Fremdsprache
  • Didaktik, Unterrichtspraxis und angewandte Sprachwissenschaft
  • Vermittlung der deutschen Sprache als Fremdsprache und kultureller Inhalte innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Raums
  • Sprachlernerfahrung

Gegenstand des Studiums ist außerdem ein berufsbezogenes Praktikum oder ein Auslandsaufenthalt..

Bachelor- und Masterstudium DaF

Im Bachelorstudiengang DaF erfolgt die Vermittlung zentraler Kenntnisse mit einer interkulturellen Ausrichtung. Die dort erworbenen Basiskompetenzen werden im Masterstudiengang weiter vertieft und ausgebaut.

Studienangebot

Im Zuge des Bologna-Prozesses erfolgte eine Umstrukturierung der Studiengänge, sodass inzwischen vier Varianten möglich sind:

  • Konsekutiver BA-/MA- Studiengang DaF
  • nur Bachelorstudiengang DaF
  • nur Masterstudiengang DaF
  • DaF-/DaZ-Module oder -Schwerpunkte im Rahmen anderer Studiengänge

Beliebt ist beispielsweise eine Kombination mit dem Lehramtsstudium oder Germanistik.

Berufsperspektiven von DaF studieren

  • Lehrtätigkeiten bei Sprachkursanbietern oder Einrichtungen wie dem Goethe-Institut
  • Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Lehrmaterialien bei Verlagen oder Bildungsinstitutionen
  • Betreuung und Koordination in Sprachlernzentren und Sprachschulen
  • berufsbezogener Unterricht in Firmen
  • Berufsschulkurse für Migranten
  • Betreuung von Selbstlernzentren im Ausland

Die Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit

Jede wissenschaftliche Arbeit folgt einem festen Aufbau aus Einleitung, Haupt- und Schlussteil. Bei Seminar- und Hausarbeiten beschränkt sich die Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit auf wenige (Unter-)Kapitel, mit steigendem Umfang erhöht sich auch die Komplexität der Struktur. Dabei sollte das Verhältnis von Kapiteln und Länge der Arbeit stimmen.

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Struktur der Arbeit

Hinzu kommen die üblichen Verzeichnisse, sodass die Arbeit letztlich wie folgt aufgebaut ist:

  • Titelblatt
  • Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • evtl. Zusammenfassung (Abstract)
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Fazit / Schluss
  • Literaturverzeichnis
  • Anhang
  • Eidesstattliche Versicherung

Die Position der Verzeichnisse kann dabei variieren und wird in der Regel durch die formalen Vorgaben der Hochschule bestimmt.

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Titelblatt

Das Titelblatt ist gleichzeitig das Deckblatt der Arbeit. Die Angaben, die hier zu tätigen sind, werden durch das Prüfungsamt vorgegeben. Neben dem Namen der Hochschule und dem Fachbereich sind dies in der Regel der Titel der Arbeit und Angaben zum Studierenden (Name, Matrikelnummer, Semesterzahl, Kontaktadresse).

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Alle Abbildungen und Tabellen, die in der Arbeit verwendet werden, müssen hier in einer Übersicht genannt werden, wobei Abbildungen und Tabellen in getrennten Verzeichnissen aufgeführt sind. Neben der fortlaufenden Nummerierung (Abb. 1, Abb. 2 usw.) steht hier der Titel der Abbildung sowie die Seitenzahl. In einem Programm wie Word ist es möglich, das Verzeichnis automatisch zu erstellen, wenn die Abbildungen im Fließtext entsprechend beschriftet sind.

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Abkürzungsverzeichnis

In das Abkürzungsverzeichnis gehören alle verwendeten Abkürzungen, die über allgemein bekannte Kürzel hinaus gehen. Es ist nicht erforderlich, „d. h.“ oder „z. B.“ in das Abkürzungsverzeichnis aufzunehmen, weniger geläufige Abkürzungen wie UNHCR jedoch schon. Zu beachten ist, dass jede im Text benutzte Abkürzung bei ihrer ersten Nennung ausgeschrieben wird (z. B.: „… das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR)…“, bevor im weiteren Verlauf das Kürzel ausreicht.

evtl. Zusammenfassung (Abstract)

Vor allem bei Masterarbeiten und Arbeiten im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich sind kurze Zusammenfassungen üblich, welche die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit darstellen. Diese ist in der Regel zwischen einer halben und einer Seite lang.

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Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis gibt die Struktur der Arbeit wieder. Wichtig: Die Überschriften des Textes müssen mit den Nennungen im Inhaltsverzeichnis übereinstimmen. Gleiches gilt für die Nummerierung: Sind Kapitel in der Arbeit mit 1. – 1.1. – 1.1.1. – usw. gegliedert, erscheint dies auch im Inhaltsverzeichnis. In der Regel werden hier die ersten drei Ebenen aufgeführt, wohingegen in der Arbeit je nach ihrem Umfang auch eine vierte genutzt werden kann.

Die Gliederung sieht in der Regel wie folgt aus:

1.  Gliederungspunkt (1. Ebene)

1.1. Gliederungspunkt (2. Ebene)
1.2. Gliederungspunkt (2. Ebene)

1.2.1. Gliederungspunkt (3. Ebene)
1.2.2. Gliederungspunkt (3. Ebene)

1.3. Gliederungspunkt (2. Ebene)

2.  Gliederungspunkt (1. Ebene)

Jede Untergliederung sollte aus mindestens zwei Punkten bestehen. In einem Programm wie Word ist es möglich, das Verzeichnis automatisch zu erstellen, wenn die Überschriften im Fließtext entsprechend beschriftet sind.

Eine Gliederung, die bereits vor dem Verfassen der Arbeit in groben Zügen steht, vereinfacht den Schreibprozess ungemein!

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Einleitung

Die Einleitung führt in das Thema ein und rahmt die Arbeit gemeinsam mit dem abschließenden Fazit. Ihr Umfang beträgt bei Seminararbeiten etwa eine Seite, bei Bachelorarbeiten mit einem Umfang von 40-60 Seiten etwa zwei Seiten. Neben einer allgemeinen Heranführung des Lesers an das Thema erfolgt hier die Benennung der Forschungsfrage, eine Kontextualisierung in den aktuellen Forschungsstand sowie eine Darstellung der geplanten Methode, mit der das Thema bearbeitet wird.

  • thematische Hinführung zum Thema
  • Benennung des Thema und Forschungsfragen
  • methodisches Vorgehen
  • Zielsetzung der Arbeit
  • ggf. Erläuterungen zum Aufbau der Arbeit

Bei mehrseitigen Einleitungen ist es sinnvoll, diese Punkte als eigene Unterpunkte zu erstellen (Gliederung der 2. Ebene).

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Hauptteil

Der Hauptteil gliedert sich je nach Umfang der Arbeit in weitere Unterpunkte. Bei umfangreichen Arbeiten geht der eigentlichen Beantwortung der Forschungsfrage ein theoretischer Teil voran, welcher das Thema in den wissenschaftlichen Kontext einordnet und grundlegende Definitionen bietet. Gleichzeitig führt der Theorieteil Kriterien für die Eigenanalyse ein und verdeutlicht den aktuellen Forschungsstand. Wichtig ist dabei vor allem das richtige Zitieren, um den wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen und vor Plagiaten sicher zu sein.

In einem zweiten Schritt folgt der Eigenanteil der Arbeit, was z. B. eine Fallstudie, eine quantitative Datenerhebung oder die Auseinandersetzung mit vorhandener Forschungsliteratur sein kann. Dieser Teil endet mit einer Ergebnisdarstellung und/oder Diskussion unter Bezugnahme auf den theoretischen Teil. Insgesamt sollte der Eigenanteil der Arbeit 30-50% des Gesamtumfangs betragen.

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Fazit / Schluss

Das Fazit ist von ihrem Umfang her ähnlich wie die Einleitung. Hier werden Ergebnisse kurz zusammen gefasst, eventuelle Probleme bei der Bearbeitung benannt und Hinweise auf den weiteren Forschungsbedarf gegeben.

Literaturverzeichnis

Jegliche Literatur, die in der Arbeit als Quellenangabe im Text benannt ist (und nur diese!) wird im Literaturverzeichnis aufgeführt. Nicht genannt werden Werke, die der Verfasser gelesen hat, aber auf die er sich nicht explizit bezieht. Die Darstellung erfolgt alphabetisch nach der Zitation der Vorgabe der Hochschule. Hier gibt es verschiedene Stile, wobei sich immer häufiger APA- und Harvard-Style durchsetzen.

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Anhang

Abbildungen und Tabellen, die für das Textverständnis wichtig sind, sind bereits im Fließtext der Arbeit enthalten. Weiterführende Abbildungen, der Arbeit zugrunde liegende Fragebögen oder zusätzliche Informationen sind hingegen Bestandteil des Anhangs, auf den im Text an entsprechender Stelle verwiesen wird.

Eidesstattliche Versicherung

Am Ende der Arbeit steht immer häufiger die Eidesstattliche Versicherung des Verfassers. Diese besagt, dass die Arbeit ohne Zuhilfenahme nicht benannter Quellen und fremde Hilfe erfolgt ist.

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Formalia bei wissenschaftlichen Arbeiten

Wichtig ist die Berücksichtigung der formalen Kriterien, welche die Hochschule vorgibt. Die Angaben zu Schriften, Zeilenabständen und Seitenrändern sind meist in einem Leitfaden festgehalten, den die Hochschule in Einführungsseminaren verteilt oder auf der Webseite des Institutes zum Download zur Verfügung stellt. Wir bieten eine Formatvorlage wissenschaftliche Arbeit an, die Sie entsprechend Ihrer Vorgaben nur noch anpassen müssen.

Wichtig ist außerdem die Einhaltung der Rechtschreibung, da diese teilweise zu 30% zur Endnote beiträgt. Einige Hochschulen benennen als Mindestkriterium „die Taste F7 in Word“, d. h. die automatische Rechtschreibkorrektur, nicht schaden kann aber auch ein professionelles Lektorat – gerade, wenn es um die Abschlussarbeit geht.

Der Schreibstil sollte wissenschaftlichen Kriterien genügen, d. h.

  • klar und präzise sein und auf Umgangssprache verzichten
  • in angemessenem Umfang Fachbegriffe und Fremdwörter beinhalten
  • einen verständlichen, nicht unnötig komplexen Satzbau haben

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Hilfe bei der Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit

Gerne sind wir Ihnen im Rahmen unseres wissenschaftlichen Coachings bei der Strukturierung Ihrer Arbeit behilflich und arbeiten gemeinsam mit Ihnen eine Gliederung aus, an der Sie sich bei der Erstellung der Arbeit orientieren können.

Richtiges Zitieren

Neben Rechtschreibung und Grammatik ist richtiges Zitieren das A und O einer wissenschaftlichen Arbeit. Wird hier „geschlampt“ und Quellen werden nicht hinreichend als geistige Fremdleistungen kenntlich gemacht, kann der Vorwurf eines Plagiats entstehen. Exmatrikulation und Aberkennung eines wissenschaftlichen Titels können im schlimmsten Fall die Folge sein.

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Zitieren und Paraphrasieren

Zu unterscheiden sind zunächst direkte und indirekte Zitate. Wird etwas wörtlich übernommen oder lediglich der Sinn der Aussage wieder gegeben? Bei Zitaten lassen sich unterscheiden:

  • Großzitate: Das Zitat eines ganzen Werkes, nur zulässig in der Wissenschaft
  • Kleinzitat: auszugsweises Zitat in Form einzelner Sätze oder Gedankengänge
  • Paraphrase: freies Zitat ohne Einhaltung des genauen Wortlautes

Die Wissenschaft lebt von Zitaten, d. h. der Arbeit und Erfahrung der Vorgänger, auf der ein Wissenschaftler aufbauen und neue Erkenntnisse entwickeln kann. Damit genügt er einerseits dem Anspruch der Nachprüfbarkeit seiner Arbeit, andererseits vermeidet er, bereits getätigte Arbeit zu wiederholen.

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Wörtliches Zitat

Wörtliches Zitate sind stets in „“ zu setzen, wobei der Autor darauf achten muss, dass sie gegebenenfalls sinnvoll gekürzt werden. Es dürfen bei dieser Form der Zitate keine Änderungen vorgenommen werden – sogar Rechtschreibfehler oder Regeln der alten Rechtschreibung bleiben erhalten.

Wörtliche Zitate sollten immer aus Primärquellen stammen. Ein Zitat von Adorno wird beispielsweise immer aus einem Werk zitiert, das Adorno selbst verfasste nicht aus einem Sekundärwerk, in dem ein Autor über Adorno schreibt und diesen zitiert. Ausnahmen bilden lediglich vergriffene oder sehr alte Quellen, die dem Verfasser nicht zugänglich sind.

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Sinngemäßes Zitat

Sinngemäße Zitate stehen nicht in „“, übernehmen jedoch einen zentralen Gedankengang oder einen Großteil des Wortlautes eines Autors, sodass diese zwingend als Fremdleistung gekennzeichnet werden. Dies erfolgt am Ende des Satzes oder Absatzes durch die Angabe des Autoren mit dem Zusatz „vgl.“ oder „s.“.

Quellenangaben bei Abbildungen und Tabellen

Auch die Übernahme von Abbildungen und Tabellen muss belegt werden. Dies erfolgt meist mit dem Zusatz „Quelle: Autor Jahr, Seite“ direkt unter der Abbildung oder der Tabelle bzw. gegebenenfalls durch eine Fußnote. Wird eine Abbildung durch den Autor modifiziert, muss die Originalquelle trotzdem genannt werden, wobei der Zusatz „in Anlehnung an …“ auf eine Veränderung des Originals verweisen kann.

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Die formalen Vorgaben der Hochschule

Als erstes hilft ein Blick in die Vorgaben des Institutes oder des Dozenten weiter. Meist gibt es standardisierte Vorgaben, die zu Beginn des Studiums oder eines Semesters ausgeteilt, zumindest aber kommuniziert werden. Darin finden sich:

  • Angaben zu Schriftgrößen, Zeilenabständen und Seitenrändern
  • Gestaltung des Titelblattes
  • Aufbau der Arbeit: An welcher Stelle steht das Abbildungsverzeichnis, wo folgt das Inhaltsverzeichnis und die eidesstattliche Versicherung?
  • Zitierweise und Angaben im Literaturverzeichnis

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Zitationsstile

Grundsätzlich lassen sich verschiedene Standards unterscheiden, die zum Teil mit Fußnoten arbeiten, zum Teil mit Quellenangaben im Fließtext. Wichtig ist dabei vor allem: Hat man sich für einen Standard entschieden, muss dieser einheitlich in der kompletten Arbeit genutzt werden. Grundsätzlich beinhalten alle: Autor, Erscheinungsjahr der Publikation, Titel des Werkes sowie den Verlagsort. Gängige Stile sind beispielsweise:

  • Chicago Manual of Style
  • Modern Language Association (MLA)
  • American Psychological Association (APA)
  • Harvard Style

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Zitierfähigkeit

Nicht jedes Werk kann beliebig zitiert werden. Bei der Auswahl der Quellen ist darauf zu achten, dass diese dem wissenschaftlichen Anspruch genügt. Zulässige Quellen sind:

  • Gesetze, Normen, Verordnungen, Satzungen
  • Peer-reviewed Journals
  • Monografien und Sammelbände

Literaturverzeichnis

Nachdem die Quellenangaben im Fließtext bzw. den Fußnoten durch eine Kurzform eine eindeutige Auffindbarkeit der Quelle gewährleisten, erfolgt im Literaturverzeichnis die komplette Nennung des Werkes. Hier gibt es unterschiedliche Standards für richtiges Zitieren. Welcher seitens Ihrer Hochschule gewünscht ist, geht aus den Formatstandards hervor, welche die Hochschule oder der einzelne Dozent herausgibt.

Vorsicht ist stets geboten bei der Quellenangabe von Gesetzen und Verordnungen. Diese unterliegen speziellen Zitierregeln.